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Fränkische Kartoffel-Lebkuchen

Die saftigsten Lebkuchen, die du jemals probieren wirst: Die Kartoffel-Lebkuchen sind schnell gemacht und, noch besser: sie müssen nicht ewig durchziehen, sondern du kannst sie direkt nach dem Backen genießen. Dabei sind sie sehr hübsch anzusehen und ein gern gesehenes Mitbringsel zum Kaffee oder Tee in der Adventszeit.

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Saftige Kartoffel-Lebkuchen aus dem Frankenwald

In vielen Gegenden in Bayern gehören die Kartoffel Lebkuchen auf jeden Plätzchenteller. Ich muss zugeben, dass ich diese besondere Art der Lebkuchen erst seit letztem Jahr kenne, als ich auf Instagram bei einem Live-Backkurs, der vom Frankenwald organisiert wurde, teilgenommen habe. Genussbotschafterin Kerstin Rentsch von der Finkenburg hat mich schon einmal verköstigt, als ich zum Wandern im Frankenwald war und deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich unter ihrer Ägide gelernt habe, wie man die fränkische Weihnachts-Spezialität herstellt.

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Was ist mir da bisher nur entgangen! Die fränkischen Kartoffel-Lebkuchen sind die weichsten und saftigsten Lebkuchen, die ich jemals gegessen habe – und die Schokoladenglasur macht das Weihnachtsgebäck besonders vollmundig. Beim Adventstee waren die Kartoffel Lebkuchen der absolute Hit, weshalb ich dieses Rezept – in einer leicht abgewandelten Version, die für mich so am besten funktioniert – unbedingt mit dir teilen möchte.

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Diese Zutaten benötigst du für die Kartoffel-Lebkuchen

  • Kartoffeln: Ich verwende mehlig kochende Kartoffeln, am liebsten die Sorten Adretta, Afra oder Irmgard
  • Mehl: Für die Kartoffel-Lebkuchen kannst du gängiges Weizenmehl, Typ 405 verwenden. Ich benutze für meine fränkischen Lebkuchen eine Mischung aus 50% Weizen-Kuchenmehl Typ 550* und 50% Dinkelmehl*.
  • Backpulver: Handelsübliches Backpulver, ich habe beim zweiten Backen statt des Backpulvers Natron* benutzt, was die Lebkuchen meiner Meinung nach noch einen Tick fluffiger gemacht hat.
  • Lebkuchengewürz: Wenn du kein Lebkuchengewürz* hast oder findest, kannst du stattdessen einfach 2 TL Zimt sowie je eine Prise gemahlene Nelken, Nelkenpfeffer (Piment), gemahlenen Ingwer sowie Muskatnuss verwenden.
  • Eier: Mittelgroße Eier, bitte gerne in Bio-Qualität.
  • Zucker: Prinzipiell kannst du normalen Haushaltszucker verwenden, ich nehme für die fränkischen Lebkuchen am liebsten braunen Rohrzucker.
  • Salz: Nur eine Prise, aber nicht vergessen – sie sorgt für den extra Pfiff.
  • Gemahlene Haselnüsse: Die Haselnüsse kannst du z.B. auch mit gemahlenen Mandeln ersetzen, was den Geschmack natürlich verändert, aber nicht minder lecker macht.
  • Oblaten: Ich habe die kleinere Version der Oblaten genommen, die ich im Supermarkt im Backregal gefunden habe (hier online kaufen*). Je nachdem wie großzügig du den Teig auf die Oblaten verteilst, desto mehr oder weniger Lebkuchen erhältst du letztendlich.
  • Zitronat*
  • Orangeat*
  • Schokoladenglasur: Theoretisch könntest du auch klassische Schokolade verwenden, weil diese aber so lange braucht, um fest zu werden, habe ich mich für diese Kuvertüre* entschieden.
  • Mandeln: Je nachdem, was dir besser gefällt, kannst du gestiftete oder gehackte Mandeln verwenden (alternativ: Mandelplättchen oder auch pro Lebkuchen eine ganze Mandel).
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Rezept: Fränkische Kartoffel-Lebkuchen

Fränkische Kartoffel-Lebkuchen

Einfaches und schnelles Rezept für sehr saftige und weiche Kartoffel Lebkuchen.

  • 400 g Kartoffeln
  • 225 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 2 TL Lebkuchengewürz
  • 3 Eier
  • 300 g brauner Rohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 250 g gemahlene Haselnüsse
  • 25-30 Oblaten
  • 40 g Zitronat
  • 50 g Orangeat
  • Schokoladenglasur
  • gestiftete oder gehackte Mandeln
  1. Kartoffeln kochen, bis sie weich sind.

  2. Kartoffeln schälen und noch heiß durch die Presse drücken.

  3. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- & Unterhitze)

  4. In einer Schüssel die Eier schaumig schlagen.

  5. Den Zucker nach und nach hinzugeben und weiterrühren, bis er sich vollständig aufgelöst hat.

  6. In einer weiteren Schüssel, das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver mischen.

  7. Die gemahlenen Haselnüsse, das Orangeat und Zitronat, das Lebkuchengewürz sowie die Kartoffelmasse hinzugeben.

  8. Die Ei-Zucker-Mischung hinzugeben und alles zu einer glatten Teigmasse verarbeiten.

  9. Den Teig auf die Oblaten verteilen und auf dem Backblech (mit Backpapier ausgelegt) im vorgeheizten Ofen für ca. 20 Minuten backen.

  10. Die Lebkuchen leicht abkühlen lassen, anschließend die Schokoladenglasur im Wasserbad erhitzen und die Kartoffel-Lebkuchen damit bestreichen.

  11. Mit den Mandelstiften bzw. den gehackten Mandeln dekorieren und auskühlen lassen. Fertig!

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Theoretisch könntest du die Kartoffel-Lebkuchen auch ohne Glasur verzehren – aber die Schokoladenkuvertüre machen sie nochmal vollmundiger im Geschmack

Fränkische Kartoffel-Lebkuchen: Tipps & Tricks

Was, wenn ich keine Kartoffelpresse habe?

Die Kartoffeln kannst du alternativ auch mit einem Stampfer zerdrücken – oder zur Not auch mit einer Gabel. Damit die Kartoffelmasse auch wirklich homogen und glatt wird, musst du die Kartoffeln dafür wirklich ganz weich kochen.

Ofen ohne Blech vorheizen

Wenn du den Ofen vorheizt, hole davor das Backblech raus. Die Kartoffel Lebkuchen gelingen besser, wenn du die Oblaten auf ein kaltes Blech setzt.

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Tipp: Die Lebkuchen Masse immer auf ein kaltes Backblech geben

Wie lange sind die Kartoffel-Lebkuchen haltbar?

Wenn du die Kartoffel-Lebkuchen richtig lagerst, kannst du sie für bis zu vier Wochen genießen. Dafür solltest du die Lebkuchen in einer luftdichten Dose und am besten an einem dunklen Ort aufbewahren. Aber mal ehrlich, wer braucht so lange, um dieses leckere Weihnachtsgebäck zu verzehren?

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Dieser Beitrag ist Teil des Reiseblogger-Advent von Teilzeitreisender. Unbedingt vorbeischauen für weitere Weihnachts-Inspiration!

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