St. Louis, Missouri ist für einige Dinge bekannt: Den bogenförmigen Gateway Arch, die Blues-Szene und sein „National“-Gericht, Toasted Ravioli.
Mit diesem Rezept stellst du diesen beliebten Snack aus dem mittleren Westen der USA ganz einfach her – und ich bin mir sicher, das mehr als nur einmal, denn Toasted Ravioli sind sehr, sehr lecker, denn sie gehören für mich zu den besten Teigtaschen der Welt!
Inhalt des Artikels
- Wer hat Toasted Ravioli erfunden?
- Wo isst man Toasted Ravioli?
- Marinara Sauce: Der unverzichtbare Begleiter zu Toasted Ravioli
- Toasted Ravioli: Vorspeise, Hauptgericht, Game-Day-Snack
- Welche Ravioli nimmt man für Toasted Ravioli?
- Toasted Ravioli selbermachen
- Toasted Ravioli
- Weitere leckere Teigtaschen Rezepte
Wer hat Toasted Ravioli erfunden?
Wie bei vielen Klassiker-Speisen gibt es auch zu Toasted Ravioli eine Legende, von der man nicht genau weiß, ob sie stimmt. Der Überlieferung nach war es ein Mißgeschick eines Koch eines italienischen Restaurants in St. Louis, aus dem letztendlich die Toasted Ravioli entstanden: Er ließ ein paar Ravioli aus Versehen nicht in kochendes Wasser, sondern in einen Topf mit heißem Öl fallen. Weil er nichts wegwerfen wollte, servierte er die ungewöhnliche Pasta seinen Gästen – und die waren restlos begeistert von dem knusprigen Snack.
Wo isst man Toasted Ravioli?
Die panierten und in heißem Fett ausgebackenen Ravioli gibt es in St. Louis in vielen Restaurants, Bars und im Diner, aber auch als Fertiggericht in Supermärkten.
Toasted Ravioli gehört neben Gooey Butter Cake definitiv zu den Gerichten, die man in St. Louis unbedingt probieren muss.
Marinara Sauce: Der unverzichtbare Begleiter zu Toasted Ravioli
Die klassische Marinara-Sauce ist in den USA sehr beliebt und wirft oft als Basis für Pizza, Pasta oder Fleischgerichte benutzt. Die italienische Tomatensauce besteht aus Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln und Gewürzen.
Wenn du keine Marinara-Sauce hast oder keine zubereiten möchtest, kannst du sie durch andere Tomatensaucen ersetzen. Allerdings ist der Geschmack der verschiedenen Alternativen etwas anders als die der Marinara-Sauce, deshalb lohnt es sich durchaus, diese selbst herzustellen.
Toasted Ravioli: Vorspeise, Hauptgericht, Game-Day-Snack
Toasted Ravioli isst man als Vorspeise, Snack oder sogar als Hauptgericht. Sehr oft findet man sie auch als Beilage für Barbecues oder als Game-Day-Snack, zum Beispiel zum Superbowl. Ich habe Toasted Ravioli zum ersten Mal gegessen, als ich in St. Louis den Halbmarathon gelaufen bin: dort wurden sie als Finisher-Snack serviert.
Welche Ravioli nimmt man für Toasted Ravioli?
Beim Originalrezept aus St. Louis sind die Ravioli mit einer Käsemischung gefüllt. In den USA kann man sie meist im Tiefkühlregel unter der Bezeichnung „Cheese Ravioli“ kaufen. Ich verwende für mein Toasted Ravioli Rezept die Ricotta-Ravioli aus dem Tiefkühlregal im Supermarkt. Natürlich kannst du auch selbst Ravioli herstellen, wenn du die Zeit und Muße hast, die schnelle Variante ist aber durchaus gängig in St. Louis.
Toasted Ravioli selbermachen
Toasted Ravioli
Zutaten
- 1 Packung Käse-Ravioli
- 60 ml Milch Tipp: Ich verwende Kondensmilch
- 200 g Paniermehl
- 100 g Parmesan
- 1 EL italienische getrocknete Kräuter Tipp: Ich benutze Italien von Just Spices
- 1 Prise Pfeffer
- 1 TL Salz
- 300 g Pflanzenöl zum Frittieren
- Marinara Sauce zum Dippen alternativ: Passierte Tomaten mit Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver und italienischen Kräutern würzen
Zubereitung
- Die Ravioli nach Packungsanweisung kochen, abgießen lassen und beiseite stellen.
- In einer flachen Schüssel (oder tiefem Teller) das Paniermehl mit der Hälfte des Parmesans und den italienischen Kräutern vermischen.
- In einer anderen flachen Schüssel Eier, Milch, Salz und Pfeffer verquirlen.
- Stück für Stück die Ravioli in die Eimischung tauchen und anschließen in der Paniermehlmischung wälzen, so dass alle Seiten gut bedeckt sind.
- Ungefähr 2 cm Pflanzenöl in einem großen Topf erhitzen.
- Sobald das Öl heiß ist, nach und nach die panierten Ravioli vorsichtig in das Fett geben. Ungefähr 1 Minute frittieren, dann umdrehen und so lange frittieren, bis die Ravioli goldbraun sind.
- Die Ravioli mit einem Schaumlöffel aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller mit Küchenpapier abtropfen lassen.
- Die noch heißen Ravioli mit dem restlichen Parmesan bestreuen und mit Marinara-Sauce zum Dippen servieren.
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