2020 – Mein Jahr in Sonnenaufgängen

Alles anders in 2020. Alles? Nee, eins blieb aber auch in diesem Ausnahmejahr gleich: Die Sonne, wie sie auf- und wieder untergeht. 2020 durfte ich viele Sonnenaufgänge erleben. Mal spektakulär, mal unaufgeregt aber immer: einzigartig. Mein Reiseblogger-Jahr in 12 Sonnenaufgängen.

Januar: Sonnenaufgang in Osttirol

Ein Jahr, das so anfängt, kann eigentlich nur fantastisch werden. Das dachte ich, als ich im Januar zum ersten Mal im verschneiten Osttirol war. Und in vielerlei Hinsicht war es das ja auch. Über die Felbertauernstraße (Pressereise, Bericht folgt) ging’s von München aus in diese schöne Ecke Österreichs und hier habe ich viele erste Male erlebt: Das erste Mal nachts einen Rodelhang runterbrettern, das erste Mal Schneeschuhwandern, das erste Mal Schlipfkrapfen essen und das erste Mal Zirbengeist trinken. Zum Sonnenaufgang in St. Jakob in Defereggen bin ich morgens alleine raus und alles war einfach nur gut.

Februar: Sonnenaufgang in London

Ich bin meine London-Fotos vom Februar 2020 durchgegangen und habe tatsächlich nur dieses eine Sonnenaufgangs-Foto gefunden – als ich auf dem Weg zum Zug nach Wales war. Der Februar war generell sehr sonnenaufgangsarm, und das, obwohl ich im Februar sogar in Palma war. Dieser Monat war eher geprägt durch kulinarische Genüsse: viele Churros, Kuchen, Scones und Zimtschnecken fanden den Weg zu mir.

März: Sonnenaufgang in Wales

Meine Zeit in Wales war in mehrerlei Hinsicht kostbar. Zum einen, weil ich in das Land zurückkehrte, in das ich mich im Herbst davor verliebt hatte. Zum anderen, weil es meine letzte Auslandsreise für eine ganze Weile sein sollte – was ich da natürlich noch nicht wusste. Eines war die Zeit in Südwales allerdings nicht: regenfrei. So kam es auch, dass ich auch nur einen einzigen Sonnenaufgang bewusst erlebt habe – gemütlich vom Bett aus in dem Haus, in dem ich als Katzensitterin gewohnt habe. Stattdessen habe ich hübsche kleine walisische Orte entdeckt und mich durch Cardiff geschlemmt.

April: Sonnenaufgang in Berlin

Im April hatte ich mich mit dem „new normal“ schon einigermaßen abgefunden. Es gab viele Radtouren, Ausflüge, Spaziergänge. Die Fitbit kam zum Dauereinsatz und ich hatte eine sehr beeindruckende Anzahl an Berliner Sonnenaufgängen vorzuweisen. Und ich habe einen neuen Job angefangen – trotz aller Bedenken eine Festanstellung, aber mit überzeugenden Argumenten: toller Chef, tolles Team, tolle Aufgaben.

Mai: Sonnenaufgang mit Eichhörnchen

Das war gut im Mai: Ein Wollschwein streicheln, die Eissaison eröffnen, ein Porridge-Fotoshooting mit The Happy Jetlagger, viele Fahrradkilometer und etliche Sonnenaufgänge. Und einer davon sogar mit Puschel.

Juni: Sonnenaufgang in der Mecklenburgischen Schweiz

Viel Sonne gab’s im Juli. Manchmal sogar zuviel, wie beim Paddeln auf der Spree mit Synke Unterwegs. Viel Kuchen gab’s auch, zum Beispiel beim 40. Geburtstags meines Bruders in der Uckermark. Beim Kurztrip nach Warnemünde (ich hatte einfach Meerweh) dominierte allerdings das Regennass und ein ordentlicher Sonnenaufgang blieb aus und lediglich bei der MittsommerRemise in Mecklenburg-Vorpommern war die Sonne eher im Herzen als da oben am Himmel. Lediglich in der Märkischen Schweiz auf Gut Pohnstorf lugte sie frühmorgens mal kurz hervor, bevor sie wieder hinter den Wolken verschwand.

Juli: Sonnenaufgang in den Ammergauer Alpen

Und wieder ein erstes Mal: Zum ersten Mal Fasten, zum ersten Mal Fastenwandern. Und das Ganze auch noch mit täglichem Yoga. Ich war neugierig – aber auch voller Vorbehalte. Warum die Woche in den Ammergauer Alpen zu meinen schönsten Erlebnissen in 2020 zählt, kannst du hier nachlesen. Einige Sonnenaufgänge habe ich in Deutschlands ältestem Moorheilbad Bad Kohlgrub erlebt, die meisten ganz in Ruhe und meditierend an meinem Lieblingsplatz.

August: Sonnenaufgang in Hannover

Im August ging es dann zur ersten Städtereise seitdem die Welt offiziell auf dem Kopf stand. Mein drittes Mal Hannover, ich kann’s mir selbst nicht erklären, aber irgendwie habe ich einen Soft Spot für diese Stadt. Ziemlich viel geradelt bin ich an diesem sehr heißen Wochenende und abends wurde es das ein- oder andere Mal auch etwas später. Deswegen gab’s den besten Sonnenaufgang vom Hotelbett aus – im gerade frisch eröffneten und sehr empfehlenswerten me and all Hotel Hannover (Pressereise).

September: Sonnenaufgang auf Rügen

Fast hatte ich befürchtet, dass 2020 ein Jahr ohne Rügen sein würde. Dann kam unverhofft ein Wochenende mit dem Thema „30 Jahre Schutzgebiete“ um die Ecke (Pressereise). Was es dort alles zu entdecken gibt, kannst du hier bei Olschis World und hier bei Reisefeder nachlesen (und demnächst auch hier bei mir).

Mein schönster Sonnenaufgang? Ein sehr zaghafter, nebelverhangener Morgen im Ostseebad Baabe.

Siehe auch

Reisetipps

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Oktober: Und wieder ein Sonnenaufgang in Berlin

Ach was sag ich – nicht einer, sondern viele. Der Sonnenaufgangsspaziergang ist mittlerweile fester Bestandteil meiner Morgenroutine und ich mag ihn nicht mehr missen.

November: Sonnenaufgang am Osthafen

Mit ein wenig Imagination sieht das doch fast wie Miami Beach aus, nicht? Am Berliner Osthafen in Friedrichshain sieht man zum Sonnenaufgang statt wohlhabenden amerikanischen Rentnern aber eher Morgenmagazin-Moderatoren, Graureiher und auchmal einen Corgi oder Fuchs. Und natürlich so fantastische Sonnenaufgänge wie diesen hier.

Dezember: Sonnenaufgang am Bodensee

Das Titelfoto dieses Beitrags zeigt mich in meiner alten Heimat am Bodensee. Kurz davor hatte ich meinen Vater etwas aprubt mit Spotify aus den Träumen geholt, weil ich vom Badezimmerfenster aus schon gesehen hatte, dass das ein fantastischer Sonnenaufgang werden könnte. Und nicht nur das: Es rieselten sogar die ersten Schneeflocken vom Himmel herunter!

In den kommenden Tagen habe ich dann noch einige andere wunderschöne Sonnenuntergänge zum Jahresabschluss erlebt – sogar einen mit über 500 Schafen!

Dieser Beitrag ist Teil des fotografischen Jahresrückblicks #fopanet von Erkunde die Welt – schaut mal vorbei! Und hier findest du die schönsten Sonnenaufgänge von Reisebloggern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.