Zuletzt aktualisiert am 30. Juni 2025
Nashville ist mehr als nur Country-Musik. Klar, sie ist hier allgegenwärtig – aber die Stadt am Cumberland River im Bundesstaat Tennessee hat noch viel mehr zu bieten: ikonische Musik-Locations, kreative Viertel, legendäres Hot Chicken, charmante Boutiquen und eine lebendige Kulturszene.
Dieser Guide zeigt dir, was du in Nashville sehen und erleben musst – inklusive Geheimtipps, was du unbedingt essen musst und Empfehlungen für Touren, die dir Zeit und Stress sparen.
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Inhalt des Artikels
- Nashvilles Top Sehenswürdigkeit: Lower Broadway
- Ryman Auditorium: Die „Mother Church of Country Music“
- Grand Ole Opry: Nashvilles berühmteste Bühne
- Nashvilles Museen: Musikgeschichte hautnah
- Insider Tipps für Nashville: Kreativ, kulinarisch und trendy
- Essen in Nashville: Meine Tipps & REstaurants
- Stars in der Nachbarschaft: Wer wohnt in Nashville?
- Nashvilles Umgebung: Ausflug nach Franklin
- Was man in Nashville gesehen haben muss – kompakt
- Deine Reise nach Nashville: Tipps und Planung
- Noch mehr Tennessee entdecken
Nashvilles Top Sehenswürdigkeit: Lower Broadway
Der berühmte Lower Broadway ist das pulsierende Herz von Nashville. Hier reihen sich Honky-Tonk-Bars mit Neonreklame, Live-Bands und gut gelaunten Gästen aneinander. Ob Country, Rock oder Blues – hier wird auf mehreren Etagen musiziert, getanzt und gefeiert.
Klassiker wie Tootsie’s Orchid Lounge, Robert’s Western World, Legends Corner und The Stage on Broadway sind laut, wild und perfekt für den ersten Abend. Wer es etwas ruhiger mag, sollte ins The Listening Room Café – dort erzählen Singer-Songwriter ihre Geschichten in intimer Club-Atmosphäre.
Wenn du zum ersten Mal in Nashville bist: Geführte Kneipentouren oder Honky-Tonk-Crawls sind eine gute Idee, wenn du dich nicht selbst durchwühlen willst.
Tipp: Komm am besten am Nachmittag oder frühen Abend, wenn es noch nicht überfüllt ist. Ab 21 Uhr wird es richtig voll – vor allem am Wochenende mit den vielen Junggesell:innenabschieden.
Übrigens: Einen guten ersten Überblick über Nashville und den Broadway bekommst du bei der Hop-on-hop-off Trolley Tour*, bei der du jederzeit ein- und aussteigen kannst.




Ryman Auditorium: Die „Mother Church of Country Music“
Die legendäre Bühne des Ryman Auditorium gehört zu den wichtigsten Orten der amerikanischen Musikgeschichte. Hier traten Johnny Cash, Elvis Presley und Dolly Parton auf – und heute noch immer viele große Namen.
Entweder du besuchst eine Show oder machst eine Tour durchs Gebäude – inklusive Blick hinter die Bühne. Besonders eindrucksvoll: selbst auf der Bühne stehen und spüren, wie es sich anfühlt, in diesem Saal zu performen.

Grand Ole Opry: Nashvilles berühmteste Bühne
Die Grand Ole Opry ist mehr als nur eine Show – sie ist eine Institution. Seit fast 100 Jahren werden von hier wöchentlich Live-Sendungen ausgestrahlt. Das Line-up wechselt, die Stimmung bleibt magisch.

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Die Opry liegt nicht in Downtown, sondern etwas außerhalb im Stadtteil Opryland – etwa 20 Autominuten vom Zentrum entfernt, ganz in der Nähe der Opry Mills Mall und des Gaylord Opryland Resorts. Mit dem Uber kommst du bequem hin, die Fahrt kostet etwa 20 Euro pro Strecke (je nach Tageszeit und Verkehr).
Extratipp für die Grand Ole Opry: Mach unbedingt die Post-Show-Backstage-Tour.* Du siehst die Garderoben der Stars, läufst durch die Backstage-Gänge und stehst auf dem berühmten hölzernen Circle, in den ein Stück Bühne des ursprünglichen Ryman eingelassen ist.
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Nashvilles Museen: Musikgeschichte hautnah
Country Music Hall of Fame & Museum
Die Country Music Hall of Fame and Museum ist ein Muss – selbst wenn du nicht der größte Country-Fan bist. Von Elvis’ goldenem Cadillac bis hin zu Dolly Partons Outfits, interaktiven Exponaten und einem Besuch im historischen RCA Studio B – hier erlebst du Musikgeschichte lebendig.
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→ Kombi-Tickets für Studio B und Museum* sind sinnvoll.


Johnny Cash Museum
Kompakt, aber intensiv: Das Johnny Cash Museum erzählt die Geschichte des „Man in Black“. Mit persönlichen Briefen, Bühnenkleidung, Fotos und Musik, die unter die Haut geht. Dort gibt es sogar ein Stück Mauer aus seinem ehemaligen Haus. Das Museum war eines meiner Highlights, obwohl ich eigentlich gar nicht so ein großer Johnny-Cash-Fan bin – unbedingt zu empfehlen!

National Museum of African American Music
Ein echtes Highlight abseits des Mainstreams. Dieses moderne Museum beleuchtet die Wurzeln von Gospel, Blues, Soul, Jazz, R&B und Hip-Hop – und zeigt eindrucksvoll, wie afroamerikanische Künstler:innen die Musikgeschichte geprägt haben.
Insider Tipps für Nashville: Kreativ, kulinarisch und trendy
12 South – Nashvilles Hipsterviertel
Eines der charmantesten Viertel in Nashville – entspannt, freundlich und ideal für einen halben Tag. Pastellfarbene Boutiquen, kleine Concept Stores, lokale Eisdielen, stylishe Cafés und das berühmte „I Believe in Nashville“-Mural machen 12 South zum perfekten Spot für alle, die es etwas ruhiger, aber dennoch sehr nashvillig mögen.

An der Hauptstraße reihen sich Shops wie Reese Witherspoons Label „Draper James“, lokale Bäckereien und Boutiquen aneinander. Dazwischen: Foodtrucks, Blumenstände und immer wieder Live-Musik auf dem Gehweg. Für den kleinen Hunger lohnen sich Burger Up oder Bartaco.

Mein persönlicher Tipp: Frühstück oder Brunch in der Buttermilk Ranch. Die Beignets schmecken (pssst!) sogar besser als das Original in New Orleans – und alles wird hier in der hauseigenen Bäckerei frisch zubereitet. Kein Wunder, dass der Laden einer der beliebtesten Brunch-Spots der Stadt ist. Wer am Wochenende kommen will: unbedingt reservieren.

The Gulch – Shopping, Essen & Nightlife
Modern, urban, jung. Designerläden, Rooftop-Bars und stylishe Restaurants. Hier findest du auch das berühmte Flügel-Mural („What Lifts You“) – ein beliebter Insta-Spot.
Geheimtipp: East Nashville
Etwas rauer, dafür voller kreativer Energie. Musikbars, Craft Beer, Vintage Shops und entspannte Cafés wie das Café Roze. Perfekt für einen halben Tag abseits der Touristenpfade.
Germantown
Historisches Kopfsteinpflaster trifft auf moderne Küche. Hier findest du Top-Restaurants wie das Henrietta Red und einen der schönsten Farmers’ Markets der Stadt.
Viele dieser Viertel lassen sich wunderbar mit einer geführten Food- oder Streetart-Tour entdecken.

Essen in Nashville: Meine Tipps & REstaurants
Wenn es eine Sache gibt, die du in Nashville essen musst – vorausgesetzt du ernährst dich nicht vegetarisch zu vegan – ist Hot Chicken. Hier sind meine Tipps für das typische Gericht in Nashville, aber auch was du sonst noch in der Music City essen kannst.
Hot Chicken: Das „Nationalgericht“ von Nashville
Was Pizza für New York ist, ist Hot Chicken für Nashville – würzig, knusprig, scharf. Die bekannteste Adresse ist Hattie B’s, aber auch Prince’s Hot Chicken oder Bolton’s lohnen sich.


Weitere Food-Tipps für Nashville
- Barbecue: Martin’s Bar-B-Que Joint oder Edley’s
- Brunch: Biscuit Love in The Gulch
- Pancakes: The Pancake Pantry
- Süßes: Five Daughters Bakery (Cronuts), Jeni’s Ice Cream
- Kaffee: Frothy Monkey oder Crema Coffee
Darüberhinaus kann ich dir noch die Assembly Food Hall in Downtown empfehlen – hier bekommst du wirklich alles, von Thai über Mexikanisch bis hin zu Sushi und Craft Beer. Auch Prince’s Chicken hat hier eine Filiale und an den vielen Bildschirmen werden auch oft Footballspiele und andere Sportübertragungen gezeigt – und weil wir in Nashville sind, gibt es auch hier natürlich regelmäßig Live Musik.
Wenn du Lust hast, tiefer in die Südstaatenküche einzutauchen – von Biscuits über Pie bis hin zu regionalen BBQ-Traditionen – dann schau dir unbedingt meinen kulinarischen Tennessee-Guide an. Dort findest du Empfehlungen für Restaurants, Märkte und Spezialitäten in Nashville, Memphis, Knoxville und auf dem Weg dazwischen.

→ Hier geht’s zum Guide: Essen in Tennessee – ein kulinarischer Roadtrip
→ Insider Tipp: Ein ganz besonderes Erlebnis ist ein Dinner Cruise in Nashville*, bei dem du vier Stunden lang mit Live-Unterhaltung den Cumberland River entlang schipperst.
Stars in der Nachbarschaft: Wer wohnt in Nashville?
In Nashville leben viele bekannte Musiker:innen. Von Keith Urban und Nicole Kidman über Sheryl Crow bis zu Jack White – hier sind sie alle zu Hause. Die Viertel Belle Meade, Green Hills oder auch das charmante Franklingelten als Hotspots.
Nashvilles Umgebung: Ausflug nach Franklin
Nur etwa 30 Minuten von Nashville entfernt liegt Franklin – eine charmante Kleinstadt mit historischem Stadtkern, Livemusik, Cafés und authentischem Südstaaten-Charme. Auch viele bekannte Musiker:innen leben hier oder in Leiper’s Fork ganz in der Nähe.
→ Mehr dazu im Artikel: Franklin – Sehenswürdigkeiten & Tipps

Was man in Nashville gesehen haben muss – kompakt
- Live-Musik auf dem Broadway
- Grand Ole Opry und Ryman Auditorium
- Country Music Hall of Fame
- Insta-Spots wie das Wings-Mural oder „I Believe in Nashville“
- Hot Chicken essen
- Shopping und Streetart in 12 South und The Gulch
- Ausflug nach Franklin oder Leiper’s Fork
Deine Reise nach Nashville: Tipps und Planung
Anreise
Der Nashville International Airport (BNA) liegt nur etwa 15 Minuten von Downtown entfernt. Es gibt gute Verbindungen über Chicago, Atlanta oder New York.
Wie viele Tage einplanen?
Drei Tage sind das Minimum. Besser sind vier bis fünf Tage – gerade wenn du Viertel wie East Nashville erkunden oder Ausflüge machen möchtest.
Beste Reisezeit für Nashville
Frühling (März bis Mai) und Herbst (September bis Oktober) sind ideal: angenehme Temperaturen, weniger Andrang. Im Juni steigt das CMA Fest – ein Mega-Event für Country-Fans.
Fortbewegung in Nashville
Downtown ist zu Fuß machbar, aber für Viertel wie 12 South, The Gulch oder East Nashville brauchst du Uber, Lyft oder einen Mietwagen. Öffentliche Busse fahren auch, habe ich persönlich aber nicht ausprobiert, weil mein Hotel so gut und zentral gelegen war und ich ansonsten gut mit Uber rumgekommen bin.

Noch mehr Tennessee entdecken
Wenn du neben Nashville noch mehr vom Bundesstaat erleben willst, findest du hier weiterführende Tipps für Ausflüge, Hintergründe und besondere Orte.
Wenn dir die Musikmuseen in Nashville gefallen haben, lohnt sich ein Blick auf den ganzen Bundesstaat – von Bürgerrechtsgeschichte bis Naturwissenschaft:
→ Die besten Museen in Tennessee
Du brauchst eine Pause vom Trubel? Der bewaldete, ruhige Frozen Head State Park liegt etwa zwei Stunden östlich von Nashville – perfekt zum Wandern, Waldbaden und Durchatmen:
→ Frozen Head State Park entdecken
Auf dem Weg Richtung Smoky Mountains lohnt sich ein Stopp in Knoxville – eine lebendige Uni-Stadt mit Streetart, Musik und Outdoor-Flair:
→ Knoxville Sehenswürdigkeiten & Tipps
Du willst mehr über den Bundesstaat erfahren? In diesem Artikel findest du kuriose, überraschende und hilfreiche Fakten über Tennessee:
→ Tennessee Fakten – unterhaltsam & überraschend
Und falls du Whiskey liebst (oder Moonshine kennenlernen willst): Hier geht’s zu einer Übersicht über Brennereien, Geschichte und Tourtipps:
→ Moonshine & Whiskey in Tennessee
Außerdem: Wer Tennessee sagt, muss auch Dolly sagen. Die Country-Legende hat nicht nur Dollywood gegründet, sondern auch ein starkes kulturelles Erbe hinterlassen:
→ Dolly Parton und Tennessee – eine Hommage
Offenlegung: Die Recherche für diesen Artikel erfolgte im Rahmen einer Pressereise mit Visit Tennessee. Vielen Dank für die Einladung! Dieser Artikel enthält Affiliate Links (mit einem * gekennzeichnet oder als Werbe-Einschub von GetyourGuide). Wenn du etwas über diesen Link buchst oder kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, während sich für dich nichts am Preis ändern sollte. Vielen Dank für den Support meiner Arbeit!