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22 Tennessee-Fakten, die du bestimmt noch nicht kanntest

Welche Stadt gilt als Geburtsort der Countrymusik? Wo steht die längste Fußgängerbrücke der USA und in welcher Höhle versteckt sich der größte unterirdische See in Nordamerika? 22 Dinge, die du bestimmt noch nicht über Tennessee gewusst hast!

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Tennessee: Die wichtigsten Fakten

  • Tennessee ist als „Volunteer State“ bekannt, weil sich während des Krieges von 1812 besonders viele Freiwillige gemeldet haben.
  • Tennessee ist der 16. Bundesstaat der USA, es gibt ihn offiziell seit 1796.
  • Die Flagge von Tennessee ist hauptsächlich rot, mit einem blauen Kreis in der Mitte, in dem sich drei weiße Sterne befinden. Die drei Sterne stehen für die drei großen Regionen von Tennessee: West, Middle und East Tennessee.
  • Es leben ungefähr 6,6 Millionen Einwohner in Tennessee
  • Die Hauptstadt von Tennessee ist Nashville, die größte Stadt ist Memphis
  • Der Staatsvogel ist die Spottdrossel (= mockingbird)
  • Die Staatsblume ist die Iris

1. Hier gibt’s den größten unterirdische Wasserfall der USA

Der höchste und tiefste unterirdische Wasserfall, der in den Vereinigten Staaten für Besucher zugänglich ist, befindet sich in East Tennessee in der Nähe von Chattanooga.

Die Kaskaden des Ruby Falls haben eine Länge von fast 45 Metern und befinden sich tief im Inneren des Lookout Mountain. Um den Wasserfall zu sehen, fährst du erst mit dem Aufzug in die Tiefe und wanderst dann durch die Höhle, entlang an bizarren Felsformationen, bist du zum Highlight der Tour gelangst: Dem Ruby Falls Wasserfall, der bei einer Lightshow in unterschiedlichen Farben beleuchtet wird.

2. Der Abschleppwagen wurde in Tennessee erfunden

Ein gewisser Ernest Holmes aus Chattanooga in East Tennessee hat 1916 den Abschleppwagen erfunden. Doch nicht nur das: Die größte Fabrik für Abschleppautos befindet sich ebenfalls hier – sowie das International Towing and Recovery Museum, in dem du historische Abschleppwagen anschauen kannst.

3. Coca Cola in der Flasche kommt aus Tennessee

Okay, das stimmt nicht ganz. Die erste Coca Cola wurde zwar nicht in Tennessee in eine Flasche abgefüllt, aber die ersten, die sich die dazu erforderlichen Rechte sicherten, waren zwei Anwälte aus Chattanooga in East Tennessee – zum sensationellen Preis von $1 .

Bis dahin wurde Cola nicht in Flaschen, sondern pro Glas verkauft, die an so genannten “Soda Fountains” ausgeschenkt wurden. Solch einen Sodabrunnen kannst du heutzutage z.B. in der Phoenix Pharmacy in Knoxville, Tennessee anschauen – und dir gleich ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk gönnen, denn er funktioniert noch immer.

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4. Kein amerikanischer Staat hat mehr Höhlen als Tennessee

In Tennessee gibt es über 10.000 Höhlen – das macht 20% aller bis dato bekannten Höhlen der USA aus. Einige der Höhlen kannst du sogar besichtigen, und manche davon beherbergen weitere sensationelle Besonderheiten Tennessees, wie du in den nächsten zwei Punkten erfahren wirst.

5. Der größte unterirdische See befindet sich in East Tennessee

Dear Lost Sea in Sweetwater in East Tennessee ist der größte unterirdische See der USA. Im Rahmen einer Besichtigung der Höhle kannst du bei der “Lost Sea Adventure” auch eine kleine Bootstour auf dem türkisblauen See machen – ein absolute bizarres, wunderschönes Erlebnis, das ich nur jedem ans Herz legen kann.

6. Die Great Smoky Mountains sind der meiste besuchte Nationalpark der USA

Nicht der Grand Canyon, nicht Yosemite, nicht Yellowstone: Die meisten Besuche verzeichnet der Great Smoky Mountains National Park in East Tennessee. Seit 1944 gilt er mit jährlich 14 Millionen Besuchern als der meist besuchte Nationalpark der USA.

Wie genau diese gezählt werden konnte ich nicht genau evaluieren – man kann auch vermuten, dass es sich bei einigen der Besucher nicht unbedingt um Wanderfreunde handelt, die wegen der spektakulären Natur der Smokys hier herkommen. Die umliegenden Städte Gatlinburg und Pigeon Forge sind mit ihren zahlreichen Attraktionen und Vergnügungen ein sehr beliebtes Reiseziel, deren Besucher eventuell auch in diese Statistik mit einzahlen.

The Great Smoky Mountains gelten übrigens als “Salamander-Hauptstadt der Welt” – über 30 verschiedene Spezies leben hier (und ich habe leider keine einzige davon gesehen, dafür aber Bären, Rehe und wilde Truthähne).

der meist besuchte nationalpark der usa smoky mountains

7. Der verrückteste Ultra-Lauf der Welt findet in Tennessee statt

Der als “Barkley Marathons” bekannte Ultra-Trail im Frozen Head State Park in East Tennessee gehört zu den kuriosesten Lauf-Veranstaltungen, die du dir vorstellen kannst. Das fängt schon bei der Startgebühr an: Für die Anmeldung werden eine Packung Zigaretten sowie ein Autokennzeichen aus deinem Heimatort fällig. Aber auch während des Laufs gibt es einige Besonderheiten, die man nur beim Barkley erfahren wird. Zuviel sei an dieser Stelle nicht verraten, dazu bald mehr. Nur soviel: Seit Beginn der Barkley Marathons im Jahr 1995 haben es gerade Mal 15 Personen innerhalb des Zeitlimits ins Ziel geschafft.

Ein Besuch im Frozen Head State Park lohnt sich aber auch für Nicht-Läufer: Es gibt hier jede Menge Wanderrouten, pittoreske Wasserfälle und einen Campingplatz mitten im Wald.

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8. Der höchste Punkt des Appalachian Trail ist in Tennessee

Der längste Fernwanderweg der USA führt auch durch Tennessee. 70 Meilen (bzw. 110 Kilometer) des insgesamt über 2.180 Meilen langen Appalachian Trails befinden sich im Great Smoky Mountains National Park, insgesamt kannst du in Tennessee fast 300 Meilen auf dem Trail laufen.

Der höchste Punkt entlang des “A.T.” befindet sich ebenfalls in den Smoky Mountains – wo, das erfährst du im folgenden Abschnitt.

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9. Clingmans Dome ist Tennessees höchster Punkt

Höher geht’s in Tennessee nicht: Mit 2.025 Metern befindet sich der höchste Punkt des Staates am Aussichtspunkt Clingmans Dome im Great Smoky Moutains National Park in East Tennessee. Der niedrigste Punkt, mit 54 Metern, liegt am Mississippi River an der Staatsgrenze zu Mississippi.

10. Der Sequoia Baum ist nach einem Cherokee aus Tennessee benannt

Die riesigen Sequoia Bäume sowie der gleichnamige Nationalpark kennt fast jeder – doch hast du dir schonmal überlegt, woher der Name stammt? Es war ein Cherokee namens Sequoyah, der etwas von so großer Bedeutung erschaffen hat, dass die Riesenmammutbäume (und anschließend der Nationlpark) nach seinem Namen benannt wurden, um seinem Werk Tribut zu zollen.

Worum es sich bei dieser Erfindung handelt? Um nichts Geringeres als die Verschriftlichung der Cherokee-Sprache. Das Cherokee-Alphabet und die bewegende Geschichte dahinter kannst du dir im Sequoyah Birthplace Museum in Vonore anschauen – sehr interessant und ein Geheimtipp für East Tennessee, den nicht jeder auf dem Schirm hat.

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11. Tennessee ist der US-Staat mit den meisten Hymnen

Kein anderer Bundesstaat hat so viele offizielle Hymnen – ganze neue “official state songs” gibt es in Tennessee, und es sogar einen hochoffiziellen Rap zum 200-jährigen Staatsjubiläum, den du dir hier anhören kannst.

Eine weitere Hymne halte ich jedoch für weitaus bedeutender: Der Bluegrass-Song “Rocky Top” ist die Hymne des College-Football-Teams der Knoxville Volunteers, der bei den Heimspielen im Neyland Stadion von tausenden von Football-Fans aus voller Lunge gesungen wird.

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12. Die längste Fußgänger-Seilbrücke der USA befindet sich in Gatlinburg, Tennessee

Die Gatlinburg SkyBridge ist die längste Fußgänger-Seilbrücke Nordamerikas – und über sie zu laufen, ist ein Erlebnis, das du nicht so schnell vergessen wirst. Ich muss zugeben, ich hatte dabei ganz schön wackelige Knie, vor allem als ich in der Mitte über den Glasboden gelaufen bin, wo man bis ganz nach unten schauen kann. Gelohnt hat es sich allemal – und ich bin dann sogar noch ein zweites Mal hin und zurück, weil ich so stolz auf mich war. einzigartiges Erlebnis in den Smokies.

Tipp: Wenn du ein etwas noch spektakuläreres Abenteuer willst, dann empfehle ich dir einen Helikopterflug über Gatlinburg und Pigeon Forge*, bei dem du bis zu einem der höchsten Berge der Smokies, dem Mount LeConte fliegst – und natürlich auch die Sky Bridge von oben bewundern kannst.

13. …und auch die längste Fußgängerbrücke der USA befindet sich in Tennessee (Chattanooga)

Die 1891 errichtete Walnut St. Bridge ist die längste Fußgängerbrücke der Welt – zumindest wenn man bestimmte Seilbrücken in Tschechien oder Portugal nicht mit zählt.

So oder so ist sie mit ihren Holzbohlen und dem blauen Metallbögen eine der schönsten Fußgängerbrücken der Welt. Sie führt über den Tennessee River und verbindet das Stadtzentrum von Chattanooga mit der North Shore.

Tipp: Auf der Stadtseite lohnt sich ein Besuch des Hunter Museum of American Art direkt am Zugang zur Brücke, die North Shore ist ideal für einen Bummel durch Vintage Läden und Buchhandlungen. Am Fuß der Brücke solltest du das historische Karrussell anschauen und unbedingt bei Chattanooga Souvenirs (181 River St, Chattanooga) vorbeischauen – der nette Ladenbesitzer kommt ursprünglich aus Frankfurt und freut sich sehr über deutsche Kunden.

die längste fußgängerbrücke der usa walnut street bridge in chattanooga

14. Countrymusik wurde in Tennessee erfunden (aber woanders als du denkst)

Nashville und Country, das ist eine Assoziation, die einem sofort in den Sinn kommt. Tatsächlich gilt aber eine andere Stadt als Geburtsort der Countrymusik: Bristol in East Tennessee.

Victor Records war das erste Plattenlabel, das Countrysongs aufgenommen und Musiker aus Bristol unter Vertrag genommen hat. Dies legte den Grundstein für die immense Karriere, die das Country-Genre alsbald aufnehmen sollte.

Seit 1998 darf sich Bristol durch einen Entschluss des Kongresses mit dem Titel “Birthplace of Country Music” schmücken.

Im Birthplace of Country Music Museum in Bristol erfährst du alles über die Country-Geschichte, und hier findet jährlich auch ein Country-Music-Festival statt.

Übrigens: Während Nashville als Country-Hauptstadt und Bristol als Country-Geburtsort gilt, ist Knoxville „die Wiege der Country-Musik“, da die Stadt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Country-Genres gespielt hat.

knoxville wiege der country musik

15. Zuckerwatte ist die Erfindung eines Zahnarztes aus Tennessee

Isn’t it ironic: Dr. William J. Morrison – ein Zahnarzt aus Nashville – erfand gemeinsam mit John Wharton eine Maschine, die Zuckerkristalle schmelzen konnte und sie in Verbindung mit Luft zu dem werden ließ, was die Amerikaner damals “Fairy Floss” (Zahnseide für Feen) und heute “Cotton Candy” nennen.

Das Licht der Öffentlichkeit erblickte die Zuckerwatte allerdings nicht in Tennessee, sondern bei der Weltausstellung in St. Louis, Missouri im Jahr 1904.

16. Mountain Dew wurde in Tennessee erfunden

Der beliebte amerikanische Soft Drink “Mountain Dew” wurde in Knoxville, Tennessee erfunden. Ursprünglich diente er als Mixer für Tennessee Whiskey. Der Name “Mountain Dew” (= Bergtau) diente übrigens als Codename für ein ganz anderes Getränk, nämlich illegal destillierten Schnaps, auch bekannt als Moonshine.

Seit 1940 hat der Softdrink den geschützten Markennamen “Mountain Dew” – was sicherlich auch an den Bergtau der Smoky Mountains erinnern soll.

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17. Dolly Parton hat ihren eigenen Vergnügungspark

Sängerin Dolly Parton ist eine lebende Legende. Gebürtig aus Locust Ridge/Sevierville in East Tennessee hat sie dort mit Dollywood einen Freizeitpark errichtet, der jährlich über 3 Millionen Besucher anzieht. Die Great Smoky Mountains sind die alte Heimat der Ikone und hier befinden sich viele der Orte, die Dolly Parton geprägt haben.

Tipp: Dollywood von oben sehen? Das kannst du bei einem Hubschrauberflug über Gatlinburg und Pigeon Forge* erleben!

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18. Der “Elf on the Shelf” kommt aus Tennessee

Der “Elf on the Shelf” ist eine heutzutage weltweite Tradition – doch hättest du gewusst, dass der kleine Elf, der auf dem Regal sitzt, aus Tennessee kommt? Carol Aebersold aus Oak Ridge in Tennessee erzählte ihren Kindern in den 1970er Jahren die Geschichte vom Elfen, der jeden Abend an den Nordpol fliegt, um dem Weihnachtsmann zu berichten ob sie artig oder unartig waren.

Gut drei Jahrzehnte später gab sie gemeinsam mit ihrer Tochter das Buch “The Elf on the Shelf: Eine Weihnachtstradition”* heraus, zusammen mit einer Schachtel, in der sich dieser kleine Elf befand – der Rest ist Geschichte.

Der Ort, an dem Carol Aebersold studierte, wird Jahr für Jahr in der Weihnachtszeit zur Elfen-Hochburg: Die kleinen Elfen fliegen nach Knoxville und werden dort von verschiedenen Geschäften adoptiert. Ein großer Spaß für Familien mit Kindern, die Abend für Abend bei einer Schnitzeljagd nach dem Verbleib der Elfen forschen. Hier erfährst du mehr über The Elf on the Shelf® Adventure in Knoxville.

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Der „Elf on the Shelf“. Foto: Visit Knoxville

19. Hier gibt’s die am längsten laufende Radiosendung der Welt

The Grand Ole Opry in Nashville ist die am längsten laufende Radioshow der Welt. Seit 1925 wird hier jedes Wochenende gesendet und pro Jahr über 6.000 Konzerte live aufgeführt.

Tipp: Ein Muss für jeden Nashville Besuch: Buche hier dein Ticket für ein Konzert im legendären Grand Ole Opry.*

Deutlich jünger, aber nicht minder interessanter, ist das Blue Plate Special in Knoxville: Eine Radioshow mit Konzert, bei der du live dabei sein kannst – und zwar gratis! Fast an jedem Tag findet der Live Broadcast statt und die Konzerte junger Bands, Musikerinnen und Musiker werden in East Tennessee via Radio übertragen sowie weltweit gestreamt.

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Blue Plate Special in Knoxville, Tennessee

20. Der größte Basketball der Welt wird in Tennessee in den Korb geworfen

Vor den heiligen Hallen der Women’s Basketball Hall of Fame in Knoxville befindet sich der größte Basketball der Welt. Er ist über neun Meter hoch, wiegt 10 Tonnen und auf ihm befinden sich über 96.000 der typischen kleinen Noppen, die man auch sonst auf Basketbällen findet.

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21. Die älteste Whiskey-Destillerie der USA befindet sich in Tennessee

Das ist vielleicht keine Überraschung für dich, denn tatsächlich ist der wohl bekannteste amerikanische Whiskey gleichzeitig auch der älteste: Seit 1866 wird Jack Daniel’s Whiskey* in der ältesten registrierten Brennerei der USA in Lynchburg, Tennessee hergestellt.

Tipp: Es muss nicht immer Jack Daniel’s sein: Entlang des Tennessee Whiskey Trails lernst du du viele spannende Whiskeys kleiner, handwerklicher Destillerien kennen, wie zum Beispiel den exzellenten Chattanooga Whiskey.

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22. Minigolf wurde in Tennessee erfunden

Die erste genormte Minigolf-Anlage wurde offiziell 1954 in Ascona am Lago Maggiore nach den Plänen des Gartenarchitekten Paul Bongni in Betrieb genommen. Doch für eienn gewissen Garnet Carter aus Sweetwater, Tennessee waren das olle Kamellen – hatte er doch bereits Jahrzehnte zuvor mit „Tom Thumb Golf“ eine skurille Version des Golfsports im Miniatur-Maßstab erfunden. Seine erste Bahn eröffnete 1927 im Fairyland Club in Lookout Mountain – und bereits drei Jahre später gab es über 25.000 Minigolfplätze in den USA.

Tipp: Jede Menge außergewöhnliche Minigolfanlagen findest du auch heute noch ganz in der Nähe von dem Ort, wo man diesen Fun-Sport zum ersten Mal ausübte: In Gatlinburg und Pigeon Forge in East Tennessee überbieten sich die Minigolfplätze gegenseitig.

Offenlegung: Diese Recherchereise erfolgte auf Einladung von Tennessee Tourism Partners, Pigeon Forge Department of TourismGatlinburg Convention & Visitors Bureau sowie dem Flughafen Knoxville. Vielen Dank für die Unterstützung! // Dieser Artikel enthält Affiliate Links (mit einem * gekennzeichnet). Wenn du etwas über diesen Link buchst oder kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, während sich für dich nichts am Preis ändern sollte. Vielen Dank für den Support meiner Arbeit!