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Heiße Liebe, kalt serviert: Das (wirklich!) beste Eis in Friedrichshain

Ice, ice baby! Die 10 besten Eisdielen

Friedrichshain ist ein Eldorado für Eisliebhaberinnen und -Liebhaber. Es gibt hier alle möglichen Varianten der kühlen Köstlichkeit: Vom veganen Eis über Milchmädchen-Eis und thailändischen Eis Wraps bis hin zu abgefahrenen Gemüseeissorten.

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Die 10 besten Eisdielen für den Sommer und Herbst 2020

1. Das beste Eis in Friedrichshain: Chipi Chipi Bombón

„Craft Ice Cream“ gibt’s bei Chipi Chipi Bombón auf der eigentlich „falschen“ Seite der Warschauer Straße und obwohl ich den Namen zu Beginn etwas albern fand, hat er durchaus seine Berechtigung. Für die Eisherstellung werden nur allerbeste Zutaten verwendet: Bio-Weidemilch und echte Früchte.

Das schmeckt man – von den Eissorten nach italienisch-argentinischen Rezepten  ist Dulce de Leche mein absoluter Favorit, aber auch all die anderen Sorten wie Banana Split oder Limette-Koriander-Chili schmecken hervorragend. Und: Es gibt hier auch Mate-Eis! Vegane Sorten werden angeboten, ebenso wie vegane Eiswaffeln.

Chipi Chipi Bombón, Warschauer Str. 12, 10243 Berlin

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Eiscremekunst in seiner höchsten Form: Das reichhaltige, geschmackvolle Dulce-de-leche-Eis von Chipi Chipi Bombón

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2. Das beste italienische Eis in Berlin: Cuore di Vetro

Okay, wenn ich sage, dass es bei Chipi Chipi Bombón das beste Eis in Friedrichshain gibt, dann muss die Eisdiele sich diesen Platz eigentlich mit Cuore di Vetro teilen. Denn dieses hier ist für mich das beste Eis in ganz Berlin – da können auch das sehr gehypte Hokey Pokey nicht mithalten. Bisher kannte ich den italienischen Eisladen, der nach Werner Herzogs Kultfilm „Herz aus Glas“ benannt ist nur aus Mitte, doch nun können wir Friedrichshainer uns sehr glücklich darüber schätzen, dass es mitten auf dem Simon-Dach-Ballermann einen Ableger davon gibt.

Bei Cuore di Vetro sind nicht nur die Entstehungsgeschichte, das Inhaberpaar und die Musik ganz toll, sondern selbstverständlich auch das Eis – denn gelernt haben Angelika Kaswalder und Guido Dorigo das Eismachen selbstverständlich in Italien. Bei der Auswahl an Milcheis und Sorbets fällt es mir schwer, einen Favoriten zu benennen, aber die „Orange tarocco“ muss auf jeden Fall immer ins Hörnchen, wenn ich da bin.

Cuore di Vetro, Simon-Dach-Straße 40, 10245 Berlin

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Eissorte „Nonpareilles“ von Cuore di vetro in Friedrichshain

3. Veganes Eis in der Rigaer Straße: Sweet Vice

Brandneu und ein guter Zugang in dieser ansonsten eher eislosen Ecke ist das Sweet Vice, in dem ausschließlich veganes Eis angeboten wird. Es gibt einige ausgefallene Sorten, wie Ubu mit der gleichnamigen lilafarbenen Wurzel von den Philippinen, Halva oder Kulfi, eine Art Chai-Eis mit Pistazien und Kardamom. Das schmeckt alles so gut, dass ich sogar großzügig darüber hinwegsehe, dass das Eis nicht in Berlin, sondern in Hannover produziert wird – und zwar von einem Mönch aus der Tradition des Yoga.

Sweet Vice, Rigaer Str. 42, 10247 Berlin

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Ausgefallene Sorten bei Sweet Vice: Halva-Eis und das lilafarbene Ube aus einer philippinischcen Wurzel

4. Meine kleine Eiszeit auf der Halbinsel Stralau

Juhu, es  gibt einen Ice-Cream-Truck in Berlin! Der „Truck“ ist eigentlich eine Ape namens Willi und kommt in türkis und weiß sehr schick daher. Oft ist Willi auf Caterings unterwegs, für Hochzeiten und Sommerparties. Aber wenn nicht, dann haben wir Stralauer Glück, denn dann steht der Eiswagen vor Bürgers Essen & Trinken ziemlich zu Beginn der Halbinsel.

„Eine Kugel Glück“ ist das Motto und ich finde, man kann sich dort auch gut zwei oder mehr Kugeln Glück holen, denn es schmeckt hier einfach alles köstlich. Mein Favorit ist jedoch das extrem fruchtige Mangoeis.

mangoeis meine kleine eiszeit
Mein Favorit von Meine kleine Eiszeit: Das sehr fruchtige Mangoeis

Eiswagen „Meine kleine Eiszeit „, oft auf Stralau mit Blick auf die Rummelsburger Bucht, nahe Fischzug 21

5. Spoonful (ehemals Eismanufaktur) an der Modersohnbrücke

Ja wo ist denn die Eismanufaktur an der Modersohnbrücke hingekommen? Keine Sorge, sie steht da wie eh und je, nur hat sie sich in „Spoonful“ umbenannt. Der vielen Copycats wegen, besagt ein Schild im Schaufenster und ich muss sagen, das neue Branding in weiß und dunkellila gefällt mir sehr gut. Das Eis schmeckt sowieso genauso fantastisch. Meine Lieblingssorte vom letzten Jahr, Mohn-Rote-Beete scheint es nicht mehr zu geben, dafür viele andere spannende Sorten, wie zum Beispiel Earl Grey mit Kirsche.

Spoonful, Gärtnerstraße 33A, 10245 Berlin

spoonful friedrichshain
Die Eismanufaktur heißt jetzt Spoonful – das Eis ist immer noch genauso lecker.

6. NaturEis Berlin-Friedrichshain

Wenn ein Café, Restaurant oder sonstiger Betrieb fast direkt gegenüber einem anderen mit gleicher Ausrichtung aufmacht, finde ich das eigentlich total blöd. Ich kenne das aus eigener Erfahrung im Freundeskreis: Setze einem altbewährten Betrieb einen neuen mit gleichem Angebot vor die Nase und das kann existenzbedrohend sein.

Deshalb hatte ich das neue NaturEis Friedrichshain zunächst links liegen gelassen. Aber als bei Spoonful irgendwann die Schlange sehr voll war, habe ich mich doch dorthin begeben – ich muss mir wohl keine Sorgen um den Fortbestand des exzellenten Spoonful machen. Bei NaturEis wurde ich positiv überrascht: Nicht nur, dass es hier Spaghetti-Eis und Aperol-Sprizz-Eis gibt, sondern auch schwarze und pinkfarbene Waffeln. Ohne Mist übrigens, sondern mit Erdbeere und Roter Beete gefärbt. Bei all der Freude über das Eishörnchen habe ich glatt vergessen, was für eine Eissorte ich hatte, aber ich kann mich zumindest erinnern, dass sie gut geschmeckt hat.

NaturEis Berlin-Friedrichshain, Gärtnerstraße 2, 10245 Berlin

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Eis in der pinken Waffel gibt’s bei NaturEis Friedrichshain in der Gärtnerstraße

7. EisPiraten am Boxhagener Platz

Seit 2010 gibt’s die EisPiraten am Boxhagener Platz und die kleine Eisdiele ist beliebt wie eh und je. Die Piratenfolklore wird hier gelebt, mit Schatzkiste und Papagei und allem was dazugehört.

Neben klassischen Sorten gibt’s bei dne EisPiraten auch etwas ausgefallenere Sorten wie zum Beispiel „Birne Roter Pfeffer“ oder Minze mit Gurke, perfekt für wirklich heiße Sommertage. Dein Eis bekommst du entweder als Kugel oder als Spachteleis, und wenn du magst sogar in der nostalgischen Schleckmuschel.

EisPiraten, Grünberger Str. 85, 10245 Berlin

Eis in der Muschel
Eis in der Muschel – und Spachteleis – gibt’s bei den Eispiraten am Boxhagener Platz

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8. Bio-Eis im Simon-Dach Kiez: Caramello

Eine der ersten Eisdielen in Friedrichshain hält sich trotz stetig neuer Konkurrenz tapfer, und das zu Recht. Bei Caramello gab’s schon Bio-Eis als das in Friedrichshain noch nicht die Norm, sondern eher außergewöhnlich war. Die Kugeln sind im Vergleich zu anderen Eisdielen eher klein, dafür liegen sie preislich auch nicht so weit oben wie die der neuen, hipperen Eismacher.

Bei Caramello gibt’s im Übrigen nicht nur zusätzlich vegane Eissorten, sondern auch vegane Waffeln und sogar vegane Sahne. Eine recht neue und sehr sinnvolle Ergänzung des Angebots sind die Erfrischungsgetränke wie zum Beispiel Sodawasser mit einer Eiskugel deiner Wahl, Crushed Eis und Minze.

Bio-Eiscafé Caramello, Wühlischstraße 31, 10245 Berlin

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9. Gerolltes Eis bei Delabuu

Keine Frage, das Eis bei Delabuu schmeckt lecker, aber die Faszination der eigentlich aus Asien bekannten Eis-Wraps besteht natürlich in deren Herstellung: Im kleinen Laden in der Krossener Straße kannst du zuschauen, wie die Eismasse zunächst auf den Kühlplatten ausgestrichen und dann zu Wraps gerollt wird.

Davor bekommst du einen Zettel auf dem du ankreuzt, welche Zutaten in das Eis mit eingerollt werden soll und welche Toppings du haben willst – von Nüssen und Früchten über Minze und Cookies bis hin zu Marshmallows und Salzbrezeln kannst du dich hier kreativ austoben.

Günstig ist das Ganze nicht – die preiswerteste Variante mit zwei inkludierten Toppings kostet 4 Euro – dafür wird man aber tatsächlich auch richtig satt.

Delabuu Ice Cream, Krossener Str. 15, 10245 Berlin

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Meine liebste Eis-Wrap-Variante: Eis mit Minze, Himbeersauce und Salzbrezeln

10. Süße Sünde

Ich geb’s zu, ursprünglich bin ich nur zu Süße Sünde gegangen, weil es so günstig auf meinem Abendspaziergangs-Weg lag – und weil sie eine der wenigen Eisdielen war, die auch abends noch lange geöffnet sind. Schnell jedoch wurden die Gelegenheits- zu Stammbesuchen, denn das Eis von Süße Sünde schmeckt richtig gut! Warum das so ist, kann man auf der Website nachlesen (Was ich auch länger nicht getan habe, weil das dort mehrfach erwähnte Berlin-Hipster-Schwabenklischee einfach so oll und überflüssig ist).

Lohnt sich aber: Vom Uropa der Betreiberin (der schon Koch im feinen Adlon war) über die Motivation bis hin zur Philosophie (alles Bio, alles handgemacht) erfährt man einiges über die Eisdiele, die mittlerweile mit drei Filialen in Berlin vertreten ist. Was mich darüberhinaus noch glücklich macht: Es gibt Mohneis! Und zwar in der Variante Mohn-Joghurt-Kirsche – sau-, sau-, saulecker!

Süße Sünde, Niederbarnimstraße 21, 10247 Berlin

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Eine süße Sünde von der gleichnamigen Eisdiele