Ein Spaziergang durch die Speicherstadt in Hamburg: Was kannst du hier sehen und erleben, wo gibt’s was zu essen und zu trinken?
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Inhalt des Artikels
- Speicherstadt Hamburg: Die Fakten in Kürze
- Speicherstadt Hamburg: Vergangenheit und Gegenwart
- Speicherstadt Spaziergang
- Sehenswürdigkeiten Speicherstadt – Was gibt’s hier alles zu sehen?
- Sehenswertes in der Speicherstadt
- Museen in der Speicherstadt
- Essen & Trinken in der Speicherstadt
- Übernachten nahe der Speicherstadt: 25hours Hotel
Speicherstadt Hamburg: Die Fakten in Kürze
- Lage: Die Hamburger Speicherstadt mit einer Größe von 26 Hektar liegt südlich der Hamburger Altstadt auf den einstiegen Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm
- Die Speicherstadt ist der weltweit größte zusammenhängende Lagerhauskomplex
- Seit 1885 wurde sie in mehreren Abschnitten als Freihafen erbaut, im 2. Weltkrieg zu 40% zerstört und ab 1952 wieder aufgebaut
- Die Speicherstadt steht seit 1991 unter Denkmalschutz
- Gemeinsam mit dem Kontorhausviertel mit Chilehaus steht die Speicherstadt Hamburg seit 2015 auf der UNESCO Welterbeliste
- Einst gab es hier 17 Gebäudekomplexe, heute stehen davon noch 15, die alphabetisch nummeriert sind
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Speicherstadt Hamburg: Vergangenheit und Gegenwart
Teppiche, Gewürze, Kaffee und Tee…einige der Handelswaren aus Übersee, die einst tonnenweise hier gelagert wurden kann man auch heute noch in der Speicherstadt kaufen. Zum Beispiel in der Speicherstadt Kaffeerösterei oder im Teekontor im Wasserschloss. Im Vergleich früheren Zeiten macht der Handel mit Importwaren nur noch einen kleinen Teil der Nutzung dieses besonderen Orts aus. Heute geht man in die Speicherstadt, um eine der Top Sehenswürdigkeiten Hamburgs zu bestaunen, um ins Museum zu gehen, um Schiffe zu gucken, um einem Konzert in der Elbphilharmonie zu lauschen oder einfach nur um sich treiben zu lassen und sich der Magie dieses ganz besonderen Ortes hinzugeben.
Speicherstadt Spaziergang
Ich nehme dich mit auf meinen Spaziergang durch die Fleete und über die Brücken der Speicherstadt und erzähle dir, warum die diese Ecke Hamburgs bei deinem nächsten Besuch in der Hansestadt auf keinen Fall auslassen solltest.
Ich starte meinen Spaziergang an meinem Hotel: Das 25hours Hotel Hamburg HafenCity* liegt direkt am Hafen in der Überseeallee und nur wenige Gehminuten von der Speicherstadt entfernt.
Knapp 400 Meter Richtung Norden gelaufen und ich befinde mich am St. Annenfleet.
Hier fällt einem sofort ein majestätisches Gebäude im Renaissance- & Spätgotikstil ins Auge: Das „Rathaus“ der Speicherstadt. Die Anführungszeichen sind hier absichtlich gesetzt, denn dies ist lediglich der Spitzname des fünfgeschossigen Hauses, in dem die Verwaltung der Hamburger Hafen und Logistik AG sitzt. Gegen den Uhrzeigersinn laufe ich die ellipsenförmige Runde entlang der Grenzen der Speicherstadt, nur um immer wieder nach links und nach rechts abzubiegen.
Speicherstadt Spaziergang: Die ideale Route
Es lohnt sich, in der Speicherstadt nicht nach Plan herumzulaufen, sondern sich einfach treiben zu lassen Mich zieht es da hin, wo jemand mit der Gitarre spielt, wo die Abendsonne die Backsteingebäude in ein tiefes Rot taucht, so wie ich es bisher nur im Grand Canyon in Arizona gesehen habe. Oder da hin, wo es nach frisch geröstetem Kaffee riecht, nach Zuckerwatte, Popcorn und Pommes.
Meine Speicherstadt-Runde war ungefähr sechseinhalb Kilometer lang, dafür habe ich mir in etwas eineinhalb Stunden Zeit genommen. Die Route meines Spaziergangs kannst du hier bei komoot einsehen.
Buchtipp für Spaziergänge in Hamburg: Labyrinth Hamburg
Falls du lieber mit einem konkreten Plan durch die Speicherstadt laufen und nicht nur die Highlights, sondern auch versteckte Juwelen entdecken möchtest, dann kann ich dir das Buch „Labyrinth Hamburg“* empfehlen. Hier gibt es nicht nur für die Speicherstadt, sondern für ganz Hamburg diverse Touren und Spaziergangsrouten – auch abseits der touristischen Must-Sees und mit viel Liebe zum Detail und Skurilitäten am Rande. Den Reiseführer der etwas anderen Art hatte ich zum ersten Mal bei meinem Spaziergang in der Speicherstadt vorbei, um immer wieder anzuhalten und nachzulesen. Insgesamt 30 besondere Touren umfasst „Labyrinth Hamburg“ – es gibt also noch einiges zu entdecken und das Buch wird ab sofort mein treuer Begleiter für die kommenden Besuche in der Hansestadt.
Sehenswürdigkeiten Speicherstadt – Was gibt’s hier alles zu sehen?
Natürlich ist es die Speicherstadt selbst – und das angrenzende Kontorhausviertel – die eigentliche Sehenswürdigkeit. Innerhalb dieses Ensembles gibt es einige Gebäude und sehenswerte Orte, die besonders hervorstechen.
Sehenswertes in der Speicherstadt
Elbphilharmonie
Die „Elphi“ ist Hamburgs Wahrzeichen und ein Konzerthaus der Superlative: 18.000 Tonnen Stahl sind hier verbaut, das sind mehr als doppelt so viele als der Pariser Eiffelturm vorweisen kann. Hier kannst du auf 82 Metern ganze zweieinhalb Minuten lang in der „Tube“ nach oben fahren – auf der weltweit einzigen gebogenen Rolltreppe. Und hier kannst du, wenn du das nötige Kleingeld hast, für rund 3000 Euro in der Präsidentensuite des Westin Grand mit Blick auf den Hafen residieren (es gibt aber auch günstigere Zimmer).
Die Elbphilharmonie, die 2017 nach neunjähriger Bauzeit fertiggestellt wurde, befindet sich übrigens nicht direkt in der Speicherstadt, sondern in der daran anschließenden HafenCity – aber ein Speicherstadtspaziergang ohne einen Blick auf die Elphi ist sowas wie Hamburg ohne Fischbrötchen (die gibt’s übrigens auch vegetarisch): Möglich, aber sinnlos. Den besten Blick über die Speicherstadt bekommst du übrigens auch von hier: Auf der Plaza der Elbphilharmonie hast du auf 37 Metern Höhe eine fantastische Aussicht – und allein die Fahrt auf der Rolltreppe entlang 80.000 glitzernder Pailletten ist ein Erlebnis (Tickets hier online buchen für den Besuch am selben Tag – zum Preis von 2 Euro. Oder du pokerst: Wenn am Tag deines Besuchs noch nicht alle Onlinetickets verkauft wurden, bekommst du im Besucherzentrum der Elbphilharmonie oder am Infopoint am Eingang ein kostenloses Eintrittsticket).
Traditionsschiffhafen am Sandtorkai
Alte Schiffe kannst du dir am Sandtorhafen am Sandtorkai anschauen – bei einer Runde um den Traditionsschiffhafen. Einen Insidertipp habe ich mir bei Travelinspired abgeguckt: So richtig nah an die Schiffe ran kommst du vom Ponton, der von den Magellan-Terrassen aus zu erreichen ist.
Wasserschloss
Das Wasserschloss gehört zu den Motiven, die wahrscheinlich jede und jeder, der mal in Hamburg war, abgelichtet hat – inklusive mir. Falls dir das Wasserschloss bisher kein Begriff war, zeig deinen Kids, falls du welche hast, mal ein Foto: Sie kennen es wahrscheinlich aus der TV-Serie „Die Pfefferkörner“. Kein Wunder, dass das Wasserschloss so fotogen ist, thront es doch so malerisch an der Spitze einer Halbinsel zwischen dem Wandrahmsfleet und Holländischbrookfleet.
Das Wasserschloss kannst du nicht nur von außen bewundern – du solltest unbedingt auch reingehen. In dem sich darin befindenden Teekontor werden über 250 Teesorten sowie Feinkost- und Geschenkartikel verkauft. Im dazugehörigen Restaurant kannst du bei schönem Wetter draußen und zusätzlich im Restaurantinnern Tee trinken und von früh bis spät essen.
Flussschifferkirche
In Hamburg gibt es nichts, was man nicht auch auf einem Schiff tun könnte. So wie beten und zu Gott finden zum Beispiel – wie in der Flussschifferkirche. Der einstige Frachtkahn wurde in den 1950er Jahren geweiht und zu einem Gottshaus der evangelischen Kirche umfunktioniert. Auf der „‚Flusi“ gibt es sogar eine echte Pfeifenorgel, hier finden Hochzeiten, Lesungen und Konzerte statt.
Speicherstadt Kaffeerösterei
Der Rohkaffee hat vom Hamburger Hafen keinen weiten Weg in die Speicherstadt Kaffeerösterei, wo er täglich frisch. geröstet wird. Am Kehrwieder 5 kannst du den duftenden Kaffee hier kaufen oder auch direkt vor Ort genießen, in mitten alter Röstanlagen und Kaffeemühlen (neben dam Stammhaus in der Speicherstadt gibt es auch noch eine Filiale in Eppendorf).
Museen in der Speicherstadt
Die Speicherstadt hat für ihre geringe Fläche eine recht hohe Museumsdichte. Ideal ist es natürlich, wenn du öfter mal in Hamburg zu Gast bist – dann kannst du dir für jeden Besuch ein anderes Museum vornehmen, um nicht von all den Informationen und Reizen überflutet zu werden.
Internationales Maritimes Museum Hamburg
Der Eintritt in das Internationale Maritimes Museum Hamburg ist mit 15 Euro für Erwachsene nicht gerade günstig, dafür wird aber auch allerhand geboten. Herzstück des Museums ist die vom ehemaligen Verleger, Manager und Journalisten gestiftete Sammlung von über 10.000 Modellschiffen, vom größten Modellschiff mit über vier Metern Länge bis hin zum Miniaturmodell einer gerade mal 5 Millimeter langen Segeljolle. Daneben gibt es noch viel Weiteres zur Seefahrt und ihrer Geschichte zu erlernen und zu erleben und es finden auch immer wieder Sonderausstellungen statt.
Speicherstadtmuseum
Wenn du dir nur ein Museum in der Speicherstadt anschauen willst, dann soll es das Speicherstadtmuseum sein. Hier erfährst du alles Wissenswerte über die Geschichte des einzigartigen Ensembles und das nicht nur in der Theorie, sondern wortwörtlich zum Erleben – du stehst mitten im Geschehen eines Hamburger Lagerhauses und erfährst, wie es sich Ende des 19. Jahrhunderts dort zugetragen hat.
Das Speicherstadtmuseum ist auch für Familien mit Kindern eine gute Idee, denn die dürfen hier ganz viel anfassen und es gibt verschiedene Spiele und Abenteuer für die Kleinen.
Spicy’s Gewürzmuseum
Mein persönlicher Favorit: Das Museum mit der ganz besonderen Würze. Du erfährst hier wirklich alles über Gewürze, deren Anbau, Anwendung und Besonderheiten – vor allem aber kannst du tasten, riechen und schmecken.
Deutsches Zollmuseum
Ich geb’s zu, als ich zum ersten Mal von „Deutschen Zollmuseum“ gehört habe, dachte ich auch erstmal „schnaaarch“. Aber, weit gefehlt: Das Zollmuseum in der Speicherstadt ist richtig spannend! Hier geht’s nicht nur um die Historie des Zollwesens, sondern auch um Aspekte, die uns auch in der heutigen Zeit noch betreffen. Falls du schon jemals eine gefälschte Designertasche von Straßenhändlern in Madrid gekauft hast (ähem…), dann wird dir dieses Museum die Augen öffnen.
Miniatur Wunderland
Und schon wieder ein Superlativ: Das Miniatur Wunderland ist nichts Geringeres als die größte Modelleisenbahn der Welt. Ich selbst war noch nicht drin – ich muss zugeben, ich bin nicht so die Eisenbahnerin – aber als ich davon bei Breitengrad66 gelesen und vor allem die Bilder gesehen habe, habe ich doch Lust bekommen. Das Miniatur Wunderland kommt auf die Liste für den nächsten Hamburg-Besuch!
Dialog im Dunkeln
Wenn du Sehend bist, dann kannst du dir wahrscheinlich nur schwer vorstellen, wie es ist, wenn du kein Augenlicht hast. Bei „Dialog im Dunkeln“ führen dich Blinde und Sehbehinderte durch ihre Welt und du merkst: Plötzlich bist du als Sehende die- bzw. derjenige, der hier schlechter zurechtkommt. Eine ganz besondere Erfahrung – so habe ich mir sagen lassen, denn ich habe noch nicht selbst daran teilgenommen – ist das Dinner in the Dark, bei dem du dich beim Essen auf das Wesentliche konzentrierst: den Geschmack.
Hamburg Dungeon
Ich war mit 17 einmal im London Dungeon und habe seitdem beschlossen, dass solche Gruselkabinette nichts für mich Hasenfuß sind. Falls du aber auf dunkle Hamburger Geschichte und Geschichten stehst, dann ist der Hamburg Dungeon mit seinen 11 Live-Shows und Fahrattraktionen und eine gute Wahl.
Essen & Trinken in der Speicherstadt
Wasserschloss Speicherstadt
Frühstück (nur Samstags und Sonntags), Mittag- und Abendessen im besonderer Atmosphäre im oder vor dem Wasserschloss. Hier gibt es die wahrscheinlich beste Teeauswahl Hamburgs – nicht nur von den 30 auf der Karte vorhandenen Tees kannst du wählen, sondern aus allen 250 Sorten, die im Teekontor erhältlich sind. Und es gibt noch einen Clou: Es gibt immer mal wieder spezielle, mit Tee verfeinerte Speisen.
Wasserschloss Speicherstadt, Dienerreihe 4, 20457 Hamburg
Fleetschlösschen
Auch im Fleetschlösschen unter der Ägide von Hamburgs Fischrestaurant-Superentrepreneur Daniel Wischer sitzt man im sehr pittoresken Gebäude. Neben Fischgerichten gibt es hier auch was für Allesesser und Vegetarier.
Vlet Speicherstadt
Gehobene Küche zu erschwinglichen Preisen gibt’s im Vlet am Sandtorkai 23, von Pannfisch über Rindertartar bis hin zum veganen „Pulled Pilz“.
Schönes Leben
Her mit dem schönen Leben! In der Speicherstadt gibt es das dolce Vita in Form vom Restaurant & Laden „Schönes Leben“. Neben der klassischen Karte mit Fisch und Fleisch gibt es hier auch eine sehr große Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten, zum Beispiel Arrabiata-Auberginen oder Gemüse-Erdnusscurry.
Barossa Kaffeebar
Direkt am Zollkanal und an der wunderschönen Brooksbrücke gelegen, versorgt die Kaffeebar im ehemaligen Zollhaus seit 2006 Koffeinjünger- und -jüngerinnen. Besonders gut schmecken die Kaffeespezialitäten auf den beiden Sommerterrassen (in Hamburg scheint öfter die Sonne, als du denkst, zumindest hatte ich bisher echt oft Glück). Und wenn es mal etwas später wird, dann glitzert auch ein Wein besonders schön im Abendlicht. Die Barossa Kaffeebar ist übrigens ein Geheimtipp für einen günstigen Mittagstisch, den es hier für schlappe 6,50 Euro gibt.
Übernachten nahe der Speicherstadt: 25hours Hotel
Das 25hours Hotel Hamburg HafenCity* war für mich die ideale Basis, um Hamburgs Speicherstadt zu erkunden. Von der Hotellobby bis in die Speicherstadt sind es nur wenige Minuten und bei dem maritimem Flair, in dem das 25hours HafenCity eingerichtet ist, kommt man sofort in die richtige Stimmung. Ich schätze die individuelle Atmosphäre, den sehr relaxten Vibe und die Freundlichkeit der 25hours Hotels sehr (schau dir hier das 25hours Hotel The Royal Bavarian in München an) und habe mir vorgenommen, in allen mindestens einmal zu nächtigen (Kopenhagen, I am looking at you!).
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Lies dir hier meinen Erfahrungsbericht durch: 25hours Hotel Hamburg Hafencity
Transparenz: Ich wurde vom 25hours Hotel Hamburg HafenCity eingeladen. Vielen Dank!
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