Warnemünde am Strand mit Strandkörben

Ostseebad Warnemünde: Sehenswürdigkeiten & Geheimtipps

Das Seebad Warnemünde ist, streng genommen nur ein Ortsteil der Hansestadt Rostock, seitdem es 1323 eingemeindet wurde. Doch wer in Warnemünde lebt, der fühlt sich auch als Warnemünder und nicht als Rostocker – das Ostseebad ist wie eine eigene kleine Welt und zieht mit seinem umwerfenden Charme auch abertausende Besucherinnen und Besucher an. Kein Wunder, denn mit seinem feinsandigen Strand, dem Küstenwald, der Steilküste und seinen vielen hübschen Ecken und Straßen hat der Ort viel zu bieten. Hier erfährst du, was du bei deinem Urlaub in Warnemünde auf keinen Fall verpassen darfst – von den top Sehenswürdigkeiten über Insidertipps von Einheimischen bis hin zu den besten Restaurants und Cafés. Viel Spaß im Ostseebad Warnemünde! 

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Top 10 Sehenswürdigkeiten in Warnemünde

Das Seebad Warnemünde ist, streng genommen, nur ein Ortsteil der Hansestadt Rostock, seitdem es 1323 eingemeindet wurde. Doch wer in Warnemünde lebt, der fühlt sich auch als Warnemünder und nicht als Rostocker – das Ostseebad ist wie eine eigene kleine Welt und zieht mit seinem umwerfenden Charme auch abertausende Besucherinnen und Besucher an. Kein Wunder, denn mit seinem feinsandigen Strand, dem Küstenwald, der Steilküste und seinen vielen hübschen Ecken und Straßen hat der Ort viel zu bieten. Hier erfährst du, was du bei deinem Urlaub in Warnemünde auf keinen Fall verpassen darfst – von den top Sehenswürdigkeiten über Insidertipps von Einheimischen bis hin zu den besten Restaurants und Cafés. Viel Spaß im Ostseebad Warnemünde! 

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1. Alter Strom

Wenn du mit dem Zug in Warnemünde einfährst, kommst du auf der Mittelmole an. Ein paar wenige hundert Meter zu Fuß und du befindest dich auf dem Alten Strom, einer der Orte, die man in Warnemünde unbedingt gesehen haben muss (und die man auch gar nicht vermeiden kann, denn so gut wie alle Wege führen dorthin). 

Am alten Strom herrscht echtes maritimes Flair durch die vielen großen und kleinen Schiffen, vom Fischkuttern über Fahrgastschiffe bis hin zu Yachten, Jollen und dem Kreutzer der Seenotrettung. Sehenswert sind hier auch die „Vörreeg“-Häuser: Einst xxxx, heut umfunktioniert zu Cafés, Boutiquen und Restaurants.

Am Strom in Warnemünde
Am Strom in Warnemünde

2. Fischmarkt an der Mittelmole

Unweit des Altem Stroms befindet sich die Mittelmole mit seiner Hauptattraktion, dem legendären Fischmarkt. Räucherfisch und frisch gefangenen Ostseefisch bekommst du hier jeden Tag, am Wochenende kommen noch die Kutter dazu, die ihren Fang des Tages direkt vom Boot aus verkaufen. Aber auch sonst laden die vielen Restaurants dazu ein, regionale Fischspezialitäten zu probieren. 

Fischmarkt samstags & sonntags von 8-18 Uhr 

Backfisch-Udo verkauft frischen Fisch vom Kutter
Echt kult in Warnemünde: Backfisch-Udo
Fischbrötchen Am Strom in Warnemünde
Wenn es an einem in Warnemünde nicht mangelt, dann an Fischbrötchen

3. Seepromenade

An der Seepromenade versteht man auf den ersten Blick, warum Warnemünde den Titel eines Seebads hat: Eine Villa nach der anderen im Stil der Bäderarchitektur reiht sich entlang der Seepromenade. Aus der Vielzahl an schönen Gebäuden stechen unter anderem das Hotel Hübner heraus, das schon seit 1853 Gäste beherbergt sowie die so genannte Heinkel-Villa, das Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde und heute das „Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde“ beherbergt.

An der Seepromenade lässt es sich wunderbar flanieren und das Geschehen am Strand beobachten – der beste Spot in Warnemünde zum „people-watching“!

4. Warnemünder Leuchtturm

Der Leuchtturm mit der charakteristischen grünen Haube ist eines der bekanntesten Wahrzeichens von Warnemünde und egal wo man sich befindet hat man ihn fast immer im Blickfeld. Ende des 19. Jahrhunderts wurde er aus weiß glasierten Ziegelsteinen errichtet und überwacht seitdem mit seinen über 30 Metern Höhe das Warnemünder Geschehen.

Den Leuchtturm kannst du nicht nur von außen bewundern:  135 Treppenstufen führen dich vom Eingang bis zur Laterne. Von der Turmgalerie hast du einen spektakulären Ausblick auf die Ostsee, den Strand, den Hafen und natürlich Warnemünde. 

Öffnungszeiten: Ostern bis Anfang Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr (letzter Einlass 18:30 Uhr)

Warnemünder Sehenswürdigkeiten Leuchtturm und Teepott
Zwei Warnemünder Sehenswürdigkeiten auf einen Blick: Leuchtturm und Teepott

5. Teepott

Halten die einen den Leuchtturm für die top Sehenswürdigkeit in Warnemünde, lassen andere nichts auf ihren „Teepott“ kommen: Der runde Bau mit seinem geschwungenen Dach wurde in den 1960er Jahren von xx erbaut und schmiegt sich seitdem an den Fuß des Leuchtturms. Im Teepott beheimatet sind das Restaurant xx und ein Café – beide bieten zwar keine kulinarischen Höhenflüge, dafür aber das Gefühl, an einem echten Warnemünder Kultort zu essen und zu trinken. 

6. Leuchtfeuer Westmole

Ein weiteres Wahrzeichen Warnemündes, verewigt in unzähligen Fotografien und sogar Malereien, ist der grün-weiß gestreifte Leuchtturm an der Westmole, dessen richtige Bezeichnung „Leuchtfeuer“ bzw. „Leuchtbake“ lautet. Die einen halben Kilometer lange Westmole führt von der einstigen Lotsenstation auf die Ostsee – ein Weg, den Einheimische und Touristen nur allzu gerne auf sich nehmen, auch wenn es hier des öfteren sehr stürmisch sein kann. Wenn es das Wetter zulässt, ist das Leuchtfeuer der Hotspot, um einen der spektakulären Warnemünder Sonnenuntergänge zu genießen.

Auf der Strecke bis zur Spitze begegnen dir nicht nur Angler, sondern auch zwei Kunstwerke: Die „Große Stehende“, eine abstrakte Skulptur des Künstlers Werner Stötzer, die eine Seemansfrau darstellt, die um ihren Liebsten weint. Hinter ihr, deutlich kleiner, begrüßt die „Esperanza“ die hier ankommenden Seereisenden. 

warnemünde sehenswürdigkeiten Leuchtfeuer Westmole
Eine typische Warnemünder Sehenswürdigkeit: Das grün-weiß gestreifte Leuchtfeuer an der Westmole
Warnemünde Sehenswürdigkeiten Skulptur "Große Stehende"
Die „Große Stehende“ weint um ihren Seemann

7. Alexandrinenstraße

Schonmal von „Tüschen“ gehört? Nein? Dann solltest du in Warnemünde unbedingt in die Alexandrinenstraße, denn dort gibt es hiervon jede Menge: Schmale Gänge zwischen den pittoresken Giebelhäuser, die hier in Reih und Glied nebeneinander stehen und nur durch einen 1,50 Meter breiten Abstand von einander getrennt sind. Die malerischen Häuschen dienten einst den Lotsen, Fischern und Seeleuten als Unterkunft, heute sind darin Ferienwohnungen, Geschäfte und Restaurants untergebracht..

In der Alexandrinenstraße findest du auch den „Warnminner Umgang“, ein Wasserspiel mit 19 Bronzefiguren des lokalen Bildhauers Wolfgang Friedrich, der eine alte Warnemünder Tradition abbildet, bei der der neu gewählte Wortführer vor dem Vogt in Rostock die eingenommen Zinsen und Steuern offenlegen musste. Dieses Spektakel wird übrigens jährlich im Juli während der Warnemünder Woche nachgespielt. 

Eine weitere Sehenswürdigkeit von Warnemünde befindet sich in der Alexandrinenstraße, das Heimatmuseum. 

Warnemünde Sehenswürdigkeiten Alexandrinenstraße
Hübsch: Die Häuschen in der Warnemünder Alexandrinenstraße

8. Heimatmuseum

Heimatmuseum klingt öde und langweilig? Nicht, wenn es um eine der bedeutendsten Warnemünder Erfindungen geht, die du nicht nur im Seebad, sondern an vielen Orten am Meer sehen und benutzen kannst. Na, klingelt’s? Ich will mal nicht so sein: Der Strandkorb wurde 1882 vom Rostocker Korbmacher Wilhelm Barthelmann erfunden und bereits ein Jahr später rund um den Warnemünder Leuchtturm vermietet. Mehr über die spannende Geschichte des lässigen Sitzmöbels erfährst du im Warnemünder Heimatmuseum – und darüberhinaus natürlich auch viel rund um Warnemünde als Ort für Seefahrt und Bäderkultur.

Heimatmuseum Warnemünde

Alexandrinenstraße. 31, Öffnungszeiten mittwochs – sonntags von 10-17 Uhr, Eintritt für Kinder ab 2 €, Erwachsene 4 €. Gruppenpreise und Ermäßigungen möglich.

Heimatmuseum Warnemünde
Heimatmuseum Warnemünde

9. Neuer Strom

Wo es einen Alten Strom gibt, da wird es doch sicherlich auch einen Neuen geben? Aber natürlich. Der Neue Strom steht im starken Kontrast zum Alten: Statt gemütlichen Kuttern fahren hier die großen Fähren von und nach Dänemark und Schweden. Am Passagierkai legen in der Kreuzfahrtsaison von April bis Oktober die Ozeanriesen an – egal, wie man zu Kreuzfahrten steht, das An- und Ablegen der Schiffe der Superlative ist ein Spektakel, dass in Warnemünde von vielen gern beobachtet wird.

Aber auch kürzere Fahrten kannst du vom Hafen im Neuen Strom unternehmen, zum Beispiel mit der Fähre nach Hohe Düne oder Markgrafenheide oder mit dem Passagierschiff in den Stadthafen von Rostock.

10. Munch Haus

Der norwegische Künstler Edvard Munch, weltbekannt durch sein Gemälde „Der Schrei“, das in seiner Heimat Oslo ausgestellt ist, verbrachte Anfang des 20. Jahrhunderts einige Zeit in Warnemünde. Eine Zeit, in dem es ihm nicht gut ging und in der er nach Ruhe, Erholung und neuer Inspiration suchte. Untergebracht war er damals bei der Familie des Lotsen Nielsen, deren denkmalgeschütztes Haus heute als kulturelle Begegnungsstätte fungiert und wo regelmäßig Kunstausstellungen stattfinden.

Edvard Munch Haus, Am Strom 53,

Öffnungszeiten Nebensaison mittwochs bis sonntags 10-17 Uhr, Hauptsaison von April bis Oktober dienstags bis sonntags von 10-17 Uhr. Eintritt für Kinder ab 2 €, Erwachsene 4 €. Führungen, Gruppenpreise und Ermäßigungen möglich.

Wichtige Ereignisse in Warnemünde

Warnemünde ist nicht nur unter Schiff- und Seefahrtsentusiasten bekannt für seine zwei maritimen Großveranstaltungen:

  •  die Hanse Sail, im August bei der sich Traditionssegelschiffe aus ganz Europa präsentieren und die
  • Warnemünder Woche im Juli, bei der Offshore-Regatten in der olympischen Bootsklasse stattfinden, währenddessen sich ganz Warnemünde in ein einziges Volksfest verwandelt.

Wer während dieser Zeit in Warnemünde zu Gast ist, wird einiges erleben, muss sich aber der Tatsache bewusst sein, dass es dann noch trubeliger zugeht als in der eh schon geschäftigen Hauptsaison.

Warnemünde Geheimtipps einer Einheimischen

Ob es in Warnemünde überhaupt noch Insider Tipps gibt, darüber lässt sich natürlich streiten. Ich möchte auch nicht behaupten, dass es hier um Entdeckungen geht, die garantiert noch niemand zuvor gemacht oder genannt hat – es handelt sich lediglich um die Tipps einer guten Freundin von mir, die in Warnemünde geboren und aufgewachsen ist und ihre Familie regelmäßig besucht. Ich habe sie gefragt: Was wird deiner Meinung nach von Touristen oft links liegen gelassen, ist deiner Meinung nach aber beachtenswert? Das waren ihre Antworten:

Brauerei Hoppen un Molt

Henry Gidom und seine Frau Sylvia Joeck gehört die Brauerei Hoppen un Molt, die seit 2015 echtes Warnemünder Bier brauen. Im Brauereishop in der Alexandrinenstraße kann man die Köstlichkeiten nicht nur kaufen, sondern auch vorab verkosten.

Hoppen un Molt, Alexandrinenstraße 4

Warnemünde Geheimtipps Craft Beer von Hoppen un Molt
Echtes Warnemünder Bier von Hoppen un Molt
Henry Gidom Brauerei Hoppen un Molt
Henry Gidom vor seinem Brauereishop

Kunstautomat

Am Strom 68 hängt an der Wand der Galerie Möller ein Automat, den man für einen Zigarettenautomat halten könnte. Das ist nicht ganz falsch, hat er doch in einem vorherigen Leben tatsächlich als solcher gedient. Statt Nikotinstengeln bekommst du dort allerdings Kunst, was man schon an seinem hübsch bemalten Äußeren erkennen kann. Für drei Euro ziehst du eine kleine Schachtel, in der sich eine kunstvolle Überraschung befindet. 

Kunstautomat, Am Strom 68

Geheimtipp Warnemünde: Kunstautomat
Ein echter Geheimtipp in Warnemünder: Der Kunstautomat mit kleinen Überraschungen

Holländermühle

In der historischen Mühle, die unweit des Warnemünder Kurparks steht, wurde noch bis Anfang der Neunziger Jahre Korn gemahlen. Seit 1866 war die Galerie-Windmühle in Betrieb, mittlerweile beherbergt sie mehrere Eigentumswohnungen. Viel mehr aus die Mühle von außen zu besichtigen kannst du hier also nicht tun, außer du freundest dich mit einem der Bewohner oder Bewohnerinnen an und hast das Glück, mal reinzuschnuppern. Dennoch ist ein Spaziergang zur Mühle ein Muss für jeden, der Warnemünde nicht nur oberflächlich kennen lernen will.

Holländermühle, Mühlenstraße 44c

Beachhouse Warnemünde

An Strandbars gibt es in Warnemünde keinen Mangel, die meisten sind aber eher ein bisschen Wandabe-Schickimicki. Total lässig hingegen ist das Beachhouse Warnemünde der Surfschule Supreme Surf. Hier kannst du Surfbretter ausleihen, einen Surfkurs machen oder einfach nur mit einem kühlen Getränk beim Sonnenuntergang den entspannten Tunes des DJs lauschen.

Beachhouse Warnemünde, Am Strande 2e

Beachhouse am Strand von Warnemünde
Beachhouse am Strand von Warnemünde

Surfen auf der Fährwelle

Auch wenn du selbst nicht surfst, allein schon das Zugucken macht Spaß: Eine Bugwelle der Dänemark-Fähre sorgt dafür, dass man auf der ansonsten eher flacheren See Wellenreiten kann. Alle zwei Stunden startet das Spektakel, immer wenn die Fähre einfährt. Und wenn du eben doch mal das Wellenreiten auf der Bugwelle ausprobieren willst, bist du mit der Supreme Surfschule bereits am richtigen Ort.

Insidertipp in Warnemünde: An der Beachbar sitzen und den Surfern zuschauen
Surfer am Strand von Warnemünde

Robbenforschunggsstation Warnemünder Ostmole (Hohe Düne)

Im Marien Science Center an der Warnemünde Ostmole (Ortsteil Hohe Düne) kannst du Robben hautnah begegnen – und sogar mit Seehunden schwimmen und tauchen! Zu bestimmten Öffnungszeiten ist die Forschungsstation für Besucher geöffnet, es gibt verschiedene Führungen und Veranstaltungen, die dich den Robben und ihrer Natur näher bringen.

Marine Science Center, Am Yachthafen 3a, Rostock-Hohe Düne

Öffnungszeiten April bis Ende Oktober täglich von 10 bis 16 Uhr, November Donnerstag bis Sonntag 10 bis 15 Uhr.

Unterkunft in Warnemünde: DOCK INN

„Deutschlands coolstes Hostel“ nennt sich das DOCK INN Warnemünde*, und nach meiner Übernachtung dort kann ich dieses Urteil durchaus unterschreiben. Im DOCK Inn schläfst du in umgebauten Hafencontainern, es gibt auch Einzel- und Doppelzimmer sowie viele andere Annehmlichkeiten wie z.B. die Hafensauna.

dock inn hostel warnemünde
Maritimes Flair herrscht im Warnemünder Seecontainer-Hostel DOCK INN

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