Insgesamt 212 Zimmer plus die „Camper City“ mit drei Vintage-Wohnwägen, das Restaurant „Kitchens“ mit einer innovativen Karte, die lässige Rooftop-Bar, der „Racker-Room“ für die kleinen Gäste und ganz viel Liebe zum Detail: Das PIERDREI Hotel in der Hamburger Hafencity ist ein kleines Universum mit einer Extraportion Persönlichkeit.
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Inhalt des Artikels
PIERDREI Hotel: Das Konzept
Dass die Zahl „3“ eine wichtige Rolle im PIERDREI Hotel spielt, kann man bereits am Namen erkennen, der übrigens von den drei Gesellschaftern abgeleitet ist: Kai Hollmann von den 25hours Hotels, Prof. Norbert Aust vom legendären Schmidts Tivoli sowie die Gebrüder Braun und Sebastian Drechsler vom Miniatur-Wunderland, einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Hamburg. Aber auch sonst wird einem die „3“ immer wieder begegnen: Dreistufige Sitzgelegenheiten im Eingangsbereich, der Fahrradverleih nennt sich „Dreicycle“ und statt einem Paar Socken gibt’s im Kiosk gleich drei Socken zu kaufen – sinnvoll, schließlich verschwindet ja immer einer auf mysteriöse Weise in der Waschmaschine.
Designhotel mit Liebe zum Storytelling
Beim PIERDREI Hotel wird viel Wert auf Design gelegt, aber nicht um seines selbst willens: Mindestens genauso wichtig ist die Geschichte dahinter. Hamburg, die weite Welt und was es in ihr alles zu entdecken gibt spiegelt sich in der Einrichtung, im Menü und in vielen Einzelheiten wieder. Einige der Dekoelemente wurden von Interior Designer Armin Fischer auf Flohmärkten zusammengetragen, statt eines klassischen Tagungsraums gibt es die Hafenbühne mit rotem Samtvorhang und um seine Minibar zu befüllen geht man in den Späti, den man ja sonst nur aus Berlin kennt.
PIERDREI Hotel: Die Zimmer
Die 212 Zimmer sind in gibt fünf verschiedene Zimmerkategorien aufgeteilt , von „Small“ bis „Extra Large“. Ich war in einem Zimmer der Kategorie „Medium plus“ untergebracht, das nicht nur ein wenig größer ist als das reguläre „Medium“-Zimmer, sondern auch noch eine sehr einladende Sitzgelegenheit mit Ausblick hat. Als ich abends mit einem Kaltgetränk auf meinem Sessel am Fenster saß und ihn um 90 Grad drehte, konnte ich sogar bis zum Hafen schauen.
Vom Bett aus kann man übrigens ins Bad und umgekehrt sehen – wer das nicht so gerne mag, der kann aber den Vorhang zuziehen – die Toilette ist dagegen in einem Extraraum mit verschließbarer Tür. Sehr begrüßenswert sind die hochwertige Seife, Duschgel und Bodylotion – wenn dir der Duft genauso gut gefällt wie mir: Die Produkte kannst du alle im Kiosk in der Lobby erwerben.
Camper City
Wer es gerne noch ein wenig unkonventioneller mag, der kann auf einer Außenfläche in der 7. Etage in einem von drei Wohnwagen-Klassikern übernachten: Die„Camper City“ ist eine kleine Oase mitten in der Hamburger Hafencity – und dementsprechend natürlich sehr schnell ausgebucht.
Frühstück im PIERDREI Hotel
Das Frühstück im PIERDREi bietet alles, was das hungrige Herz begehrt, vom warmen Frühstück mit Ei, Bacon, Würstchen über das klassisch kontinentalen Frühstück und einer sehr guten Müsliauswahl – inklusive Hafermilch. Und weil wir uns in Hamburg befinden, gibt’s – na klaro – auch Franzbrötchen. Besonders schön: Die Küche ist offen und beim reingucken habe ich sogar ein „Big Green Egg“ entdeckt, den legendären grünen Keramikgrill. Was darin wohl gerade Leckeres zubereitet wurde?
Restaurant Kitchens
Wäre ich einem meiner früheren Berufswünschen gefolgt und Köchin geworden, dann würde ich mich höchstwahrscheinlich um eine Anstellung im Restaurant des PIERDREI bemühen: Im Gegensatz zu vielen anderen Restaurants, die zwar irgendwie behaupten, „internationale Küche“ zu servieren, wird dieses Attribut im „Kitchens“ sehr ernst genommen.
Das Küchenteam reist viel, lässt sich vor Ort inspirieren und bringt immer wieder neue Rezeptideen mit an die Elbe. Immer wieder gibt es Länder-Specials und die Gerichte, die am besten ankommen, schaffen es sogar auf die reguläre Karte.
Three Fingers Bar und Rooftop Bar Moon 46
Die Bar habe ich diesmal nur für einen Sneak Peak besucht, eine gepflegte Sause werde ich dort aber definitiv nachholen, denn: Die Länder-Specials die es im Restaurant gibt, spiegeln sich auch auf der Cocktailkarte wieder.
Neben der stylischen Cocktailbar gibt es übrigens auch noch eine unprätentiöse Bar mit Selbstbedienung auf dem Hoteldach – mit Ausblick auf alle wichtigen Kirchtürme Hamburgs. Da ich an einem stürmisch-kalten Januartag im PIERDREI war, kam ich nicht in den Genuss der Rooftop-Bar, aber das wird sicherlich nicht mein letzter Besuch gewesen sein.
Späti statt Minibar
Im Zimmer gibt’s eine Minibar – und wenn du sie aufmachst: Gähnende Leere. Das ist aber kein Fauxpas, sondern pure Absicht: Im hoteleigenen Späti kannst du dir alles besorgen, was man so braucht für eine Hamburger Hotelnacht. Berliner Kiezfeeling mitten in der Hafencity, ich fühlte mich fast wie Zuhause!
Kids welcome! Der Racker-Room
Wenn man die Tür zum „Racker-Room„ öffnet, begegnet einem erstmal eine Art Rezeption und man fragt sich: Öhm, wo genau sollen hier jetzt Kinder spielen? Um das zu erfahren, geht’s in den Schrank – bzw. durch den Schrank, fast wie bei den „Chroniken von Narnia“. Dahinter verbirgt sich eine riesige Lounge für die kleinen – und auf der anderen Seite für die ganz kleinen (ab 4 Jahre) – Gäste. Von Schlagzeug über Kicker und Playstation bis hin zur Kletterwand: Austoben ausdrücklich erwünscht!
Fazit
Das PIERDREI Hotel ist für mich innerhalb kürzester Zeit zu einem „Home away from home“ geworden. Ich bin beruflich öfter in der Hansestadt und neben der Lage in der Hafencity sind es für mich besonders die vielen Details, die hier den Unterschied machen. Im PIERDREI steckt nicht nur viel Expertise, sondern auch ganz viel Hamburger Herzblut drin – und das merkt man. Aber eine Sache hätte ich dann doch noch zu beanstanden: Liebes PIERDREI-Team, könnt Ihr bitte Euer Zimmerkontingent auf 333 aufstocken? Das würde meinen inneren Monk doch sehr beruhigen. Danke dafür.
PIERDREI Hotel Hamburg Hafencity, Am Sandtorkai 46, 20457 Hamburg