Berlins bunte Blätter: Die 10 schönsten Orte für einen Herbstspaziergang in Berlin

Hach Berlin, hach Herbst! Ja, der Herbst in Berlin kann fies sein – aber auch wunderbar rot-golden und traumhaft schön. Hier findest du die schönsten Orte in Berlin im Herbst: Auf zu Herbstspaziergängen mit raschelnden Blättern, an verzierten Hauswänden vorbei und herbstlichen Fotomotiven mit Bäumen und buntem Herbstlaub. Die Briten haben das „Leaf Peeping“, die Amerikaner und Koreaner das „Fall Foliage“ – wir nennen es einfach „Herbst in Berlin“.

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1. Berliner Herbstidyll auf der Halbinsel Stralau

Auf Berlins schönster Halbinsel, Alt-Stralau im Dreiländereck zwischen Friedrichshain, Treptow und Lichtenberg, leuchten die Blätter an sonnigen Herbsttagen besonders schön. Auf dem drei Kilometer langen Uferweg Stralau kannst du nicht nur Platanen, Rosskastanien oder Eichen in ihrer ganzen herbstlichen Farbenpracht bewundert, sondern erfährst auch viel Wissenswertes über diesen ganz besonderen Ort.

2. Buntes Laub und alte Bäume im Treptower Park

Im Sommer ist im Treptower Park manchmal vor Menschen gar nicht mehr auszuhalten. Im Herbst ist immer noch viel los, aber genug Platz zum Durchatmen gibt es dennoch. Hier kann es im Herbst richtig malerisch werden, wenn man am Ufer entlang läuft und sich die Bäume im Wasser spiegeln – sowohl in der Spree wie auch im kleinen Karpfenteich im südlichen Teil des Parks. Im Treptower Park gibt es sogar mehrere Naturdenkmäler wie zum Beispiel eine Elsbeere, eine Flatterulme oder eine Rot-Buche. Und noch was ganz Besonderes: Der Treptower Park hat mit Olivier Jaffrot seinen eigenen „Baum-Künstler“, der aus umgestürzten Bäumen Kunstwerke schafft. Der Treptower Park reicht dir nicht? Kein Problem: Wenn du lustig bist, kannst du deinen Herbstspaziergang anschließend noch in den Plänterwald verlängern.

4. Goldener Herbst im Berliner Regierungsviertel

Im Regierungsviertel rund um das Kanzleramt macht der goldene Oktober seinem Name alle Ehre: Auf der 1-Kilometer langen Uferpromenade herbstelt es zwischen Paul-Löbe-Haus und dem Haus der Kulturen der Welt traumhaft schön. Und auch direkt vor dem mächtigen Bau kannst du instagramwürdige Herbstmomente einfangen: In vier Reihen leuchten 460 junge „Spree-Eichen“, die zwischen 1999 und 2006 gepflanzt wurden, um die Wette.

3. Pumpkin Spice Latte & Herbstzauber am Landwehrkanal in Neukölln

Rund um den schlesischen Busch lässt es sich im Herbst wunderbar spazieren. Entweder auf der Kreuzberger Seite am Paul-Lincke-Ufer entlang oder auf der Neuköllner Seite am Maybachufer. Bei schönem Herbstwetter ist hier ganz schön viel los, und wenn noch, wie Dienstags und Freitags, der Neuköllner Wochenmarkt hinzukommt (Maybachufer), dann muss man sich teilweise durch die Mengen schieben. Ruhiger geht’s an den anderen Tagen und reichlich Gelegenheit für einen Snack gibt’s daneben auch – zum Beispiel eine der besten Zimtschnecken Berlins beim finnischen Populus Coffee oder gegenüber in Kreuzberg bei La Maison.

4. Im Blätterrausch im Großen Tiergarten

Es gibt keine Jahreszeit, in der ich den Tiergarten schöner finde als im Herbst. Nach den Strapazen des Sommers kann Berlins grüne Lunge selbst ein wenig Luft holen und bedankt sich dafür mit den allerschönsten Herbstfarben. Auf 5,17 km² Fläche findest du hier etliche Bäume, Farn- und Blütenpflanzen – übrigens viele davon gar nicht so alt, denn nach dem 2. Weltkrieg waren nicht mehr viele von den einst 200.00 Bäumen übrig – das Holz wurde für den Wiederaufbau benötigt. Im Großen Tiergarten kannst du ausgedehnte Spaziergänge oder deine Joggingrunden drehen und wenn du Lust hast, dir die bunte Pracht auch noch von oben anschauen: Von der Siegessäule hast du einen fantastischen Ausblick auf das herbstliche Berlin (Eintritt 3€). Ein besonderes Kleinod ist der Englische Garten im Tiergarten: Hier steht nicht nur eine von Queen Elizabeth II. im Jahr 1965 eigenhändig gepflanzte Eiche, sondern auch das Teehaus, in dem du eine englische Tea Time einnehmen kannst.

Mein absoluter Lieblingsplatz für eine Pause im Tiergarten ist der Rosengarten. Wenn im Herbst noch einige Rosen blühen und die rotgefärbten Weinblätter am Säulengang emporranken, dann ist das schon ziemlich kitschig wie wunderschön.

5. Herbstliche Hauswand an der Friedrichsgracht

Kennst du die Friedrichsgracht in Berlin? Falls nicht, dann hast du definitiv was verpasst. Nicht nur, weil hier eines Tages das Flussbad Berlin entstehen soll, sondern auch, weil sich hier auf der Fischerinsel mitten zwischen die modernen, weißen Bauten eine komplett berankte Fassade geschmuggelt hat. Ein Traum für Fotografinnen und Fotografen, für Instagrammer oder einfach nur für die, die sich für solche Details zu begeistern wissen. Die Friedrichsgracht ist ein prima Zwischenstopp für einen Mitte-Spaziergang zwischen Museumsinsel, Hackeschem Markt und Alexanderplatz. Käffchen gibt’s gleich dort vor Ort im Pop-Up-Café des Flussbad Berlin, oder in der Nähe in einem der besten Cafés in Berlin-Mitte.

6. Bunte Hausfassaden in der Stahlheimer Straße

In der Stahlheimer Straße kommt man als Nicht-Bewohner eher nicht vorbei. Die für Prenzlauer Berg so typischen Cafés, Restaurants und Hipster-Läden sind ein paar Straßen weiter. Was diese eigentlich unspektakuläre Straße im Herbst so besonders macht? Dafür musst du bis fast ans Ende gehen, wenn die Stahlheimer auf die Wisbyer Straße trifft. Die mit Weinlaub bewachsenen Hauswände gibt es in dieser Häufigkeit wohl nicht an vielen anderen Orten in Berlin.

7. Traumhafter Herbstspaziergang am Müggelsee

Der Große Müggelsee in Köpenick und Friedrichshagen ist ideal für einen ausgedehnten Berliner Herbstspaziergang. Wenn du ambitioniert bist, kannst du den gesamten See auch in einer Tageswanderung umrunden, die Strecke umfasst ungefähr 17 Kilometer. Natürlich kannst du dir auch ein paar kleinere Abschnitte heraussuchen, besonders pittoresk ist die Etappe zwischen dem Strandbad Müggelsee und Hessenwinkel, mit einem Schlenker über Neu-Venedig. Hier ist der Name übrigens Programm: Die Müggelspree verzweigt sich hier in Rahnsdorf über diverse Kanäle – zusammen mit den 13 Brücken fühlt man sich hier an schönen Herbsttagen tatsächlich wie in Bella Italia.

Wenn du gerne sportlich unterwegs bist, dann hast du mit dem Müggelsee-Halbmarathon die Chance, an einem der schönsten Berliner Laufveranstaltungen im Herbst teilzunehmen. Er findet jedes Jahr im Oktober statt, du kannst also schonmal anfangen, für 2022 zu trainieren – die passende Strecke beginnt ab dem Biergarten Rübezahl, an dem es sich nach einem ausgedehnten Herbstlauf übrigens wunderschön ausruhen und Bierchen trinken lässt.

Den schönsten Ausblick über den Müggelsee hast du übrigens vom Müggelturm aus, der auf dem Kleinen Müggelberg südlich des Müggelsees steht (4 € Eintritt, geöffnet von 8-18 Uhr).

8. Herbstfarben genießen im Tegeler Forst

Etliche Wanderwege durchziehen den Tegeler Forst, der idyllisch zwischen der Havel und dem Tegeler See eingebettet ist. Das Waldgebiet im Nordwesten Berlins ist ideal für eine herbstliche Runde – und es gibt sogar echte Dünen: Die so genannten „Baumberge“ sind Binnendünen, zu denen man beispielsweise über den Tegeler Gesundheitspfad wandern kann (6 Kilometer).

Durch den Tegeler Forst führt auch ein Teil des Berliner Mauerwegs, deshalb wirst du an verschiedenen Stellen auch die Stelen finden, auf der Wissenswertes über diesen Teil der deutsch-deutschen Geschichte zu lesen ist – wie zum Beispiel über den ehemaligen Grenzübergang Heiligensee/Stolpe.

Siehe auch

Deutschland

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9. Wandern im Grunewald und auf dem Havelhöhenweg

Ein Herbstausflug in den Grunewald ist ein Muss für gestresste Hauptstädter. Raschelndes Laub unter den Füßen, im Herbstwind schwankende Baumkronen und gerade am Wochenende viele andere Erholungssuchende – da kann einem tatsächlich auch mal Heidi Klum mit ihrer gesamten familiären Entourage begegnen, wenn diese denn gerade in der deutschen Hauptstadt weilt. Schöne Ausblicke und was zu essen und zu trinken gibt’s auf und am Grunewaldturm auf dem Karlsberg am westlichen Rand des Grunewalds .

Absolut traumhaft ist für einen ausgedehnten Herbstspaziergang ist der Havelhöhenweg, der auf 10 Kilometern von der Heerstraße im Norden bis zum Wannsee im Süden führt.

10. Berliner Herbstfreuden im Volkspark Friedrichshain

Im Herbst ist es im Volkspark Friedrichshain zwar nur unwesentlich voller als im Sommer, dafür übergibt die Grillfraktion an die Spaziergänger und Läufer. Der Volkspark gehört zu den Top Sehenswürdigkeiten in Friedrichshain und beglückt seine Besucherinnen und Besucher an sonnigen Herbsttagen mit buntem Herbstlaub. Ein gutes hat der Blätterfall zudem noch: Vom kleinen und großen Bunkerberg aus hat man eine weitaus bessere Aussicht als im Sommer, wenn die dichten Baumkronen den Blick versperren.

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Goldene Blätter, goldener Herbst…ja was fehlt denn da noch? Richtig, eine Goldene Milch. Gerade wenn ich morgens früh losgehe habe ich meine Thermosflasche immer dabei – derzeit gefüllt mit der Golden Mushroom Milk von smaints*. Die Goldene Milch hat nicht nur entzündungshemmendes Kurkuma und Ceylon Zimt als Zutaten, sondern zusätzlich auch Chaga und Shitake Pilz Extrakt, die dich im Herbst und Winter gegen alles, was da so kommen mag wappnen.

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Herbstspaziergang Berlin: Weitere Orte mit bunten Herbstblättern

Es gibt noch etliche weitere Orte, an denen du in Berlin im bunten Herbstlaub flanieren kannst.

Weitere beliebte Orte für Herbstspaziergänge und „Fall Foliage“ in Berlin sind beispielsweise:

• Prenzlauer Berg: Rund um den Mauerpark
• Pfaueninsel in der Havel (im Südwesten Berlins)
• Rund um den Weißen See in Weissensee
• Friedrichshain/Mitte: Karl-Marx-Allee
• Charlottenburg: Schlosspark Charlottenburg
• Mitte: Lustgarten
• Kreuzberg: Viktoriapark