Werbung – in unbezahlter Kooperation mit MOL-Reisen
Der Jakobsweg ist der wohl berühmteste Pilgerweg in Europa. Aber obwohl die Route hauptsächlich für den „Camino Francés“ bekannt ist, ist der Jakobsweg so viel mehr als nur die klassische Wanderroute von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela.
Inhalt des Artikels
Der Jakobsweg führt durch Bayern
„Den Jakobsweg“ gibt es nämlich gar nicht – es sind die Jakobswege. Und einer davon, der „Münchner Weg“ führt durch den Süden Deutschlands. Er führt auf 290 Kilometern von der bayerischen Hauptstadt über das Allgäu bis nach Lindau am Bodensee.
Reiseveranstalter für Jakobsweg
Meine Freundin Mona hat vor Kurzem ihr Leben umgekrempelt um ihre Berufung zum Beruf zu machen. Nach einem Schlüsselmoment bei einer Wanderung beschloss sie: „Ich will mehr reisen. Und ich will andere zum Reisen bewegen.“ Es dauerte kaum ein halbes Jahr, bis dieser erste Impuls zu einem echten Business für nachhaltiges Reisen wurde. Auf MOL Reisen bietet Mona nun „Reisen, die bewegen“ an. Reisen, bei denen du etwas lernen kannst, bei denen du den Ort, die Menschen und Natur mit allen Sinnen erfährst und genau das bist: ein Reisender und kein Tourist.
Jakobsweg: Der Münchner Weg als geführte Wanderung
Weil Mona besonders gerne wandert, sind auch Wanderreisen ein wichtiger Bestandteil ihres Angebots. Besonders spannend finde ich ihre geführte Wanderung auf dem Münchner Jakobsweg – nur für Frauen. Ich habe Mona mal ein paar Fragen dazu gestellt: zur Faszination Jakobsweg, zum Pilgern in einer Gruppe und zu den Highlights des Münchner Jakobswegs. Buen camino!
Interview mit Mona Moldovan von Mol-Reisen
Was macht für dich die Faszination Jakobsweg aus?
Ich bin im Jahr 2015 meinen ersten Jakobsweg gelaufen, und zwar genau diesen hier – von München nach Lindau. Seitdem bin ich süchtig. Draußen zu sein, eins mit der Natur (oder mit Gott, wenn man gläubig ist). Sonne, Regen und Wind zu spüren. Jeden Tag anderswo zu sein. Über seine Grenze gehen (wer von uns läuft normalerweise 20-30 Kilometer am Tag, und das Tag für Tag?). Neue Menschen und ihre Geschichten kennen zu lernen. Sich auf einen Minimum reduzieren, zum Beispiel was das Gepäck angeht. Und was man unterwegs sehen kann: Kirchen, Klöster und andere wunderbare Bauten. Wie gesagt, ich muss seitdem jedes Jahr auf irgendeinem Jakobsweg oder Fernwanderweg laufen, ich kann ohne das nicht mehr leben.
Du sagst, man muss nicht unbedingt die berühmteste aller Etappen, den camino francés laufen, sondern kann das Jakobsweg-Feeling auch auf dem Münchner Weg erfahren. Kannst du erklären, warum?
Ein bayerischer Ex-Ministerpräsident hat mal gesagt, Bayern wäre die „Vorstufe zum Paradies“. Ich mag weder die Person, noch seine Politik oder die seiner Partei, aber diese Aussage würde ich sofort unterschreiben.
Zum einem ist dieser Jakobsweg sehr abwechslungsreich. Vom Münchner 5- Seenland über den Pfaffenwinkel und das Allgäu bis hin zum Bodensee gibt es eine Menge zu sehen und zu entdecken. Es gibt viel Natur (auch zwei kleinere Berge, Schluchten, Moore und Naturschutzgebiete).
Es gibt aber auch die Barockkirchen, die dir den Atem rauben (wie die weltberühmte Wieskirche). Die Städte München, Kempten und Lindau, alle sehr sehenswert. Und ein tolles kulinarisches Angebot. Ich kann mich nicht erinnern, auf irgendeiner meiner Fernwanderungen so gut gegessen zu haben (wobei man auch gut planen muss, wann und wo man essen will).
Und ein besonderer Reiz dieser Weges ist: er ist relativ einsam. Keine Menschenmassen. Man trifft schon Leute unterwegs (auch Leute, die auf dem König-Ludwig-Weg nach Füssen gehen), aber das ist eher die Ausnahme.
Was sind deine persönlichen Highlights auf dem Münchner Weg?
Darüber könnte ich Seiten schreiben. Ich spare die Städte aus, aber alle drei sind definitiv Highlights. Es gibt so viel zu sehen auf diesem Weg, dass ich mir echt schwer tue. Wenn ich mich festlegen müsste: die Strecke zwischen den Hohenpeißenberg mit atemberaubender, weiter Sicht, dann durch die wilde Ammerschlucht bis man beim Barock –Kloster Rottenbuch ankommt. Das ist meine besondere Lieblingsstrecke.
Aber auch die Gegend um den Auenberg. Und wenn man am letzten Tag Richtung Bodensee läuft, ist die Sicht und das Gefühl einfach unbeschreiblich. Gänsehaut.
Und jeder dieser Tage und Strecken hat eine Geschichte, man erlebt etwas, was man nicht vergisst. Ich erinnere mich an die Allgäuer Kühe, die braun sind und eher wie Rehe aussehen. An den Glockenturm von Stetten. An die Burgruine Alt-Trauchtburg. Und vieles vieles mehr.
Was sind die Vorteile, den camino in einer Gruppe zu gehen?
Zum einen geht es um eine Gruppe von Frauen. Die Begleiterin Stefanie beschreibt es so: in einer Gruppe von Frauen kann sich so viel Kraft entfalten. Es ist wichtig,dass Frauen lernen, sich nicht immer zu vergleichen und in Konkurrenz miteinander zu treten. Und dass sie sich lieben lernen und mehr an sich selbst glauben. Frauen können gemeinsam ihre Talente herausarbeiten und etwas Besonderes erleben, intensive Kontakte untereinander knüpfen.
Zum anderen geht es um den Weg selbst. In der Gruppe muss man sich nicht viel Gedanken über die Organisation und Wege machen. Das hat sicher auch ihren Reiz, aber das ist nicht jedermanns Sache. Der Weg ist teilweise einsam und nicht überall markiert. Es ist alles andere als gefährlich, aber manche Frauen könnten ein mulmiges Gefühl haben, wenn sie das zum ersten Mal machen. Und außerdem mach die Stefanie nicht eine „normale“ Reisebegleitung, sondern hat auch Coaching und Meditation in Programm (natürlich sind das nur optionale Angebote).
Was unterscheidet dein Reiseangebot von anderen? Warum sollte ich gerade bei dir buchen?
Alle meine Reisen haben etwas gemeinsam. Wir entdecken langsam „das Besondere etwas“, und zu Fuß gehen ist das beste, um etwas zu entdecken. Der Jakobsweg München-Lindau ist in Deutschland, und das ist nachhaltiger als eine Flugreise (wobei auch hier gibt es Mittel und Wege, das zu kompensieren).
Das Besondere ist auch die Begleiterin Stefanie, eine Frau mit einer unglaublichen Geschichte von Mut, von Suchen und Finden.
Wass sollen die Reisenden von deiner Jakobsweg Reise mitnehmen?
Stefanie sagt, dass in jeden Jakobsweg eine Intention steckt – bewusst wie unbewusst. Jede Frau hat etwas mit sich zu tragen (wenn auch wie in meinem Fall damals: zu viel Gepäck). Das kann ich sofort unterschreiben.
Ich hoffe, dass jede Frau, die mitkommt, ihre Intention auf dem Weg erkennt und erfährt wie sie sie erfüllen kann. In meinem Fall war es so: ich habe gelernt, unglaublich sparsam zu packen.
Aber noch mehr war diese Reise für mich der Anstoß, meinem Berufsleben eine neue Richtung zu geben. Es hat noch eine Weile gedauert, aber nun habe ich meine eigene kleine Firma und bin glücklich wie nie zuvor. Und vermutlich keimte dieser Gedanke damals irgendwo zwischen München und Lindau in meinem Kopf…
Vielen Dank an Mona Moldovan für die Inspiration, Worte und Fotos!
Infos zum Münchner Jakobsweg als geführte Wanderung
Termin: 6. Juli 2019
Dauer: 9 oder 13 Übernachtungen
Information und Buchung: Münchner Jakobsweg bei MOL Reisen