Die viertgrößte Stadt der USA mal ganz anders erleben: Wie eine Food- & Bike-Tour durch Chicago mir die „Windy City“ von ihrer leckersten und spannendsten Seite gezeigt hat.
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Sightseeing-Tour in Chicago? Ja klar, aber mit dem Rad!
Stundenlange Flugverspätung, stickige Hitze und viel zu wenig Schlaf. Genau so bin ich in Chicago angekommen. Ich hatte ein straffes Sightseeing Programm vor mir und, ehrlich gesagt, keine richtige Lust drauf.
Aber dann kam die Bikes, Bites & Brews Tour* ins Spiel – und plötzlich war alles anders. Aufsteigen, losradeln und Chicago vom Fahrrad aus erleben. Das war die perfekte Möglichkeit, den Kopf freizubekommen und dem drohenden Jetlag den Kampf anzusagen.
Auf der Bikes, Bites & Brews Tour – Chicago’s Signature Dishes* erlebst du nicht nur die bekanntesten Viertel und die spannende Geschichte der Stadt, sondern auch ihre legendären Leckerbissen. Vier Stunden und etwa 20 Kilometer später weißt du genau, warum Chicago eine der interessantesten Städte der USA ist – und das sowohl in kulinarischer als auch in kultureller Hinsicht.
Warum Fahrradfahren in Chicago so gut funktioniert
Chicago und Radfahren – das klingt zunächst vielleicht einmal nicht wie eine gute Idee. Aber, Überraschung: Die „Windy City“ mischt in Sachen Radfahren (und übrigens auch im Zu-Fuß-Gehen) ganz vorne mit. Die Stadt ist flach, super zugänglich und mit einem riesigen Netz aus Radwegen und Parks verbunden. So ist zum Beispiel der 18-Meilen-lange Lakefront Trail entlang des Michigansees ist die ideale Strecke, um Chicago auf entspannte Art zu erkunden – dabei hast du den See immer im Blick.
Klar, du kannst dich auch im Uber, Bus und Metro oder per Boot durch die Stadt bewegen. Mit dem Rad entdeckst du Chicago aber noch einmal mit ganz anderen Augen.
Wenn du Chicago noch nicht kennst, ist so eine geführte Tour, wie ich sie mit Bobby’s Bike Hike gemacht habe, genau das Richtige, um dich erstmal zurechtzufinden. Du verstehst sofort, wie die Stadt aufgebaut ist, und entdeckst Ecken, zu denen du später noch einmal zurückkehren möchtest. Und, ein nicht zu vernachlässigender Aspekt: Wenn es keine Fahrradwege gibt, fühlt man sich in der Gruppe sicherer – mir ging es jedenfalls so, weil ich anfangs doch etwas Respekt davor hatte, einfach mal durch Chicago zu radeln.
Die Route: Chicagos Kultviertel, berühmte Parks & Insider Tipps
Die Tour führt dich durch einige der spannendsten Viertel Chicagos. In der Gold Coast radelst du vorbei an historischen Villen, darunter auch die Original Playboy Mansion. In Lakeview und Wrigleyville erlebst du die lebendige Atmosphäre der Stadt, mit jeder Menge Cafés, Restaurants und Shops.
Ein Höhepunkt der Tour war für mich der Lincoln Park, Chicagos grünes Herz. Die weitläufigen Wege, der Blick auf den See und die urbane Ruhe hier sind genau das, was man nach ein paar Tagen Großstadttrubel braucht. Mit dem Rad haben wir dort einen kurzen Stopp direkt an der Lincoln-Statue gemacht, und später bin ich noch einmal per Fuß zurückgekommen, um andere Ecken dieser riesigen Anlage zu entdecken.
Und natürlich darf ein Besuch am Wrigley Field nicht fehlen, dem zweitältesten Baseballstadion der USA. Leider hatten wir keine Zeit, ein Spiel zu sehen, aber stattdessen machten wir Halt bei Murphy’s Bleachers, einer der legendärsten Bars in der Gegend. Die Wände dort sind voll mit Bildern, Autogrammen und Memorabilia – fast wie ein Baseball-Museum. Die Bar hat im Laufe der Jahre so viele Cubs-Spieler, Journalisten und Promis begrüßt – Bill Murray Fotos wirst du hier an den Wänden gleich mehrfach finden. Ein typisches Craft Beer durfte hier natürlich auch nicht fehlen (meine Empfehlung: das sehr hopfige Pale Ale namens „Daisy Cutter“).
Die kulinarische Reise: Essen in Chicago
So cool die Route auch ist, das Essen auf dieser Tour ist das eigentliche Highlight. Chicagos Food-Szene ist absolut legendär, und auf dieser Tour probierst du die bekanntesten Gerichte der Stadt. Der erste Stopp? Natürlich eine Pizzeria, in der uns ein dickes Stück Deep-Dish-Pizza serviert wurde. Kein Vergleich zu einer normalen Pizza – diese Version ist fett, käsig und sehr, sehr reichhaltig. Unsere Guide Mauve erzählte uns nebenbei die Geschichte dieser berühmten Pizza – und plötzlich verstehst du, warum sie hier Kultstatus hat.
Weiter ging’s mit einem typischen Chicago Hot Dog. Ich kann nur sagen: Ein Hot Dog wie kein anderer. Senf, Zwiebeln, Relish, Tomaten, Gurken, Sport-Paprika und Selleriesalz – aber bloß kein Ketchup!
Zum Nachtisch haben wir die kleine, aber feine Patisserie „Bittersweet“ besucht. Chicago ist schließlich der Geburtsort des Brownies, der für die Weltausstellung 1893 erfunden wurde. Dort probierte ich einen modernen Brownie und erfuhr alles über seine Geschichte. Später machte ich noch einen Abstecher ins „Palmer House“ dem tatsächlichen Geburtsort des Brownies, wo man ihn in der Lobby nach Originalrezept bestellen kann. So edel der Hotel-Brownie auch war, ich muss zugeben: Der von „Bittersweet“ hat eher meinen Geschmack getroffen.
Ein Erlebnis, das im Kopf bleibt
Die Bikes, Bites & Brews Tour* ist nicht nur unterhaltsam und informativ – sie verbindet das beste aus zwei Welten: fantastisches Essen und einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Vom eleganten Gold Coast-Viertel bis zum pulsierenden Wrigleyville, von der legendären Deep-Dish-Pizza bis zum Craft-Bier bei Murphy’s Bleachers – diese Tour zeigt dir Chicago von seiner besten Seite. Und das alles vom Sattel eines Fahrrads aus. Mein treuer Begleiter an diesem Tag: Ein Rad mit dem Namen Suzy.
Offenlegung: Diese Recherche erfolgte auf Einladung von Enjoy Illinois. Vielen Dank für die Unterstützung! // Dieser Artikel enthält Affiliate Links (mit einem * gekennzeichnet oder als Werbe-Einschub von GetyourGuide). Wenn du etwas über diesen Link buchst oder kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, während sich für dich nichts am Preis ändern sollte. Vielen Dank für den Support meiner Arbeit!